Theresienstadt (aka. Der Führer schenkt den Juden eine Stadt)

D, 1944

FilmKurzfilmDokumentation

Kein Filmtitel hätte die zynischen Intentionen der »Produzenten« besser treffen können.

Min.111

Mit einer Einführung von Frank Stern.

1943 wurde vom SS-Zentralamt zur Regelung der Judenfrage in Böhmen und Mähren die Idee geboren, für neutrale Beobachter, etwa das Rote Kreuz, das KZ Theresienstadt in ein »Musterlager« umzugestalten. Es entstand ein potemkinsches Dorf mit Einrichtungen wie Kaffeehaus, Poststelle, Bank, Bibliothek, Krankenhaus, öffentlichem Bad, Kinderspielplatz und Parkanlagen, in dem die Einwohner ein angenehmes und sorgenfreies Leben führten. Der ehemalige Regisseur und Schauspieler Kurt Gerron, nunmehr Häftling in Theresienstadt, wurde 1944 beauftragt, für den Propagandaeinsatz im Ausland einen Dokumentarfilm über dieses »Vorzeigelager« zu drehen. Nach Beendigung der Dreharbeiten wurden alle Mitwirkenden nach Auschwitz deportiert, wo beinahe alle den Tod fanden. Lange Zeit galt der Film als verschollen, bis 1964 im Prager Filmarchiv ein 15-minütiges Fragment gefunden wurde. (A. Loacker, in: 07filmarchiv, 3/2003)

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