Tintenfischalarm

A, 2006

FilmDokumentation

Die Filmemacherin Elisabeth Scharang hat Alex Jürgen, der intersexuell also mit nicht eindeutigem Geschlecht geboren worden ist, über drei Jahre lang mit der Kamera begleitet.

Min.107

Start04/07/2006

Alex ist intersexuell. Ein Mensch, der die Einteilung der Welt in männlich und weiblich durcheinander wirft. Nach Amputation von Penis und Hoden und der Herstellung einer Scheidenplastik wächst Alex in einem kleinen Dorf zu einem Mädchen mit Kleidergröße XXL heran. "Tintenfischalarm" nennt Alex die stressigen Situationen, in denen sie als 14jährige die Hände der Burschen, die sich zwischen ihre Schenkel drängen wollten, abzuwehren versuchte. Diese ersten sexuellen Erlebnisse waren mit der großen Angst verbunden, die Burschen könnten ihr Anderssein enttarnen.


Zur Thematik Intersexualität:

Eines von 2000 Babys kommt mit nicht eindeutigem Geschlecht auf die Welt.
Intersexuell geborenen Säuglingen wird in der Regel operativ ein
bestimmtes Geschlecht zugewiesen. Zu 90% das Weibliche, weil die Chirurgie
damit bessere Ergebnisse erzielt hat als mit der Vermännlichung. "Den
Zwitter vereindeutigen" nennt die Medizin die dazu notwendigen
Prozeduren. Niemand kann garantieren, dass das medizinisch hergestellte
Geschlecht und die psychische Geschlechtsidentität später zusammen passen.



Intersexualität ist nach wie vor ein großes Tabuthema in unserer
Gesellschaft, es gibt noch keine einzige Selbsthilfegruppe in Österreich
und Alex Jürgen ist sehr bemüht eine aufzubauen.

IMDb: 5.2

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