Rund vierzig Jahre nach Erscheinen von James Joyces' epochemachendem Roman sorgte diese Verfilmung, die sich eng an die literarische Vorlage anlehnt, für einen Eklat.

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Dublin, 16. Juni 1904. Der vierzigjährige jüdische Anzeigenakquisiteur Leopold Bloom (Milo O'Shea) findet in der Post, die er seiner Frau Molly (Barbara Jefford) ans Bett bringt, einen Brief des Boxpromoters Blazes Boylan (Joe Lynch), Mollys derzeitigem Liebhaber. Anschließend wohnt Bloom tief verstört einer Beerdigung bei, wird in einer Kneipe als Jude beschimpft und begegnet bei einem Krankenhausbesuch dem jungen Dichter und Studenten Stephen Dädalus (Maurice Roeves). Am Abend landen beide im Bordellviertel der Stadt, später nimmt Bloom den Fremden in seine Wohnung mit, und sie reden über das Leben, die Liebe und die Kunst. Molly stellt bei ihrem Gatten nach der Begegnung mit dem Ersatzsohn eine Wandlung fest, und sie lässt den Beginn ihrer Liebe noch einmal in einem großen Erinnerungsmonolog Revue passieren.

Rund vierzig Jahre nach Erscheinen von James Joyces' epochemachendem Roman sorgte diese Verfilmung, die sich eng an die literarische Vorlage anlehnt, für einen Eklat. Bei der Urauffühtung in Cannes 1967 kam es zu tumultartigen Protesten. Heute ist der Film ein Klassiker.
"Es ist müßig sich vorzustellen, was Eisenstein, der 1930 eine Ulysses-Verfilmung plante, daraus gemacht hätte. Er hat nicht. Strick hat. Und sein irischer Joyce-Fellini ist beachtlich. Vielleicht kommt danach einer auf die Idee, das Buch zu lesen." (Münchner AZ)
Text: Michael Roth, Votivkino

IMDb: 6.6

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