Das Netz der tausend Augen
Le Secret
F, I, 1974
Einem geheimnisvollen Gefangenen, von dem man nicht recht weiß, was ihm zur Last gelegt wird, gelingt die Flucht aus einem Gefängniskrankenhaus. Nachdem er von Polizei und Militär verfolgt wird, findet er tief in den Cevennen Unterschlupf bei einem einsamen Paar, Thomas und Julia, dem er nach und nach die verworrene Geschichte des politischen Geheimnisses erzählt, weswegen man ihm nach dem Leben trachtet. Wirklichkeit, Erfindung oder Wahnsinn? Die letzte Einstellung des Films liefert des Rätsels Lösung.
Min.100
David weiß etwas, das dem Staat schaden kann. Was er weiß, ist so gefährlich, dass der Staat ihn verschleppt, gefoltert und weggeschlossen hat. Aber David weiß das Geheimnis nicht mehr oder will es zumindest mit niemandem teilen. Selbst mit Julia und Thomas nicht, die dem ständig gehetzt Dreinschauenden, der hinter allem das Wirken dunkler Mächte vermutet, in ihrer Cervennen-Hütte Obdach bieten. David und Thomas werden Freunde - David und Julia ein heimliches Liebespaar. Thomas will David zur Flucht verhelfen, nach Spanien - Julia will, dass er bleibt. Und so zeigt sich bald im Kleinen, wie die Dinge im Großen funktionieren. Man erfährt nie, was David gewusst haben soll; es wird auch nie klar, wer nun wirklich hinter ihm her ist; und weder das eine noch das andere ist wichtig. Die Maschine Staat, so Robert Enrico, rollt nämlich längst allein, bar aller Kontrolle, bis sie alle Menschen vernichtet hat. (O.M. - Filmmuseum)
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Schauspieler: Jean-Louis Trintignant, Marlène Jobert, Philippe Noiret
Regie: Robert Enrico
Kamera: Etienne Becker
Autor: Robert Enrico, P. Jardin nach Le Compagnon indésirable von Francis Ryck
Musik: Ennio Morricone