Das Mädchen Rosemarie (1958)

BRD, 1958

FilmDramaKrimiBiografie

Schlöndorff zeichnet das skandalöse Leben und den gewaltsamen Tod des Callgirls Rosemarie Nitribitt als Porträt des westdeutschen Nachkriegs-Wirtschaftswunders.

Min.101

Das skandalöse Leben und der gewaltsame Tod des Callgirls Rosemarie Nitribitt stellen wenig mehr als nur den Anlass für ein satirisches Porträt des westdeutschen Nachkriegs-Wirtschaftswunders und seiner im Privaten so spießigen wie in Geschäften sachlichen Macher dar - wobei die Liebesdienste der Hure allemal zum Geschäftlichen gehören: Prostitution erscheint - weder glamourös noch aus der Not geboren - als moralfreie Aufstiegschance in einer von Angebot und Nachfrage regulierten Gesellschaft. Eine Story wird nur in Grundlinien skizziert; der Schwerpunkt liegt auf episodisch aneinander gereihten Tableaus und pointierten Dialogen, die distanzierend von kabarettistischen Song-Einlagen unterbrochen werden. Dazu passend interpretiert Nadja Tiller ihren Part mit einer ungerührt und unberührbar heiteren Gelassenheit, die ihre Tiefe dadurch erhält, dass sie nichts als eine makellose Oberfläche von sich preigibt. (is)

SO 15.3., 16:00
BRD 1958
REGIE:
BUCH: KAMERA: Klaus von Rautenfeld, Rolf Kästel
SCHNITT: Elisabeth Neumann
MUSIK: Norbert Schultze
PRODUKTION: Luggi Waldleitner für Roxy-Film, München
DARSTELLER: Jo Herbst, Werner Peters, Karin Baal, Horst Frank, Erik von Loewis, Arno Paulsen, Tilo von Berlepsch, Hubert von Meyrinck, Helen Vita
LÄNGE: 101 Minuten
FORMAT: 35 mm, s/w

IMDb: 6.6

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