Der Fall Mattei
Il caso Mattei
I, 1972
Enrico Mattei, im Zweiten Weltkrieg Partisanenführer, wurde 1945 zum Direktor von AGIP und gründete 1953 die italienische Energieverwertungsagentur E.N.I.. Er galt als einer der mächtigsten Männer Italiens.

Min.116
Eine Tragödie des 20. Jahrhunderts. Als Götter: die internationalen Erdöltrusts, als Schicksal: die Intrige des Kapitals, als Erinnyen: der undurchsichtige Hass von Mafia, OAS, Konzernen und Geheimdiensten diverser Regierungen. Protagonist ist Enrico Mattei, mächtig und einsam wie der König des antiken Theaters, Boss der ENI, Politiker, Selfmademan, Zeitungsherausgeber, Volkstribun, Schöpfer von Trusts aus Hochmut und Patriotismus. 1962 kommt Mattei auf ungeklärte Weise ums Leben. Rosis exzellenter Film brüstet sich nicht damit, den Schlüssel der Wahrheit zum dunklen Labyrinth faktischer Polit-Ökonomie zu besitzen. Aus Fakten und Fiktion fügt er das Porträt einer der schillernd-mächtigsten Persönlichkeiten Italiens nach dem Krieg. Das Fragmentarische dieses Dossiers trägt einer Wirklichkeit Rechnung, die sich nur mehr im Ausschnitt, im Irrweg, in einer sichtbar gemachten Ahnung komplexer Verwicklungen, Abhängigkeiten und Ebenen darstellen lässt. (H.T. - Filmmuseum)
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Schauspieler: Gian Maria Volonté, Luigi Squarzina, Gianfranco Ombuen
Regie: Francesco Rosi
Kamera: Pasqualino De Santis
Autor: Francesco Rosi, Tito Di Stefano, Tonino Guerra, Nerio Minuzzo
Musik: Piero Piccioni