Hickey & Boggs

USA, 1972

FilmDramaKrimi

Min.111

Diese Saga von zwei ältlichen, abgehalfteten und unzufriedenen Ex-Bullen, aus denen Privatdetektive wurden, ist ein leerer Film. Bill Cosby und Robert Culp spielen zwei Männer, die von privaten wie beruflichen Problemen heimgesucht werden. Hickey ist entfremdet von Frau und Kind, während Boggs, der sich immer mehr in den Suff flüchtet, seinerseits unglücklich von seiner Frau getrennt ist, für die er vorher noch einen Job als Nackttänzerin gefunden hatte. Nun ist beiden das Geld ausgegangen, so dass sie sich entschließen, Mary Jane (Carmen) zu finden, die - was die beiden aber nicht wissen - verheiratet ist mit einem der Quemando-Brüder, denen es gelungen war, 400.000 Dollar aus einer Bank in Pittsburgh zu stehlen. Die Geschichte bietet Raum für jede Menge stupider Action, routiniert-pfiffige Kameraarbeit und so gut wie keinen Dialog. Nichts davon entschädigt dafür, dass keine der Figuren sich irgendwie entwickelt. Robert Culp hat den Film im Stil einer TV-Serie inszeniert, ihm einen rasanten Schnitt verpasst und sein Augenmerk vor allem auf explodierende Autos gelegt, einen Rolls Royce, der von Kugeln durchlöchert wird, sowie auf harmlose Versuche, am Rande auch komisch zu sein: «Muss mir 'ne größere Kanone beschaffen - ich treff' nix mehr!». Ein gefundenes Fressen also für den Pulk von Kinogängern, die lieber bezahlen, um sich Steptoe and Son anzuschauen und mal einen Abend rauszugehen, anstatt immer vor der Glotze zu sitzen. Mitgeliefert wird die Versicherung, dass es hier nichts gibt, was den Geist durcheinanderbringen oder auch nur stimulieren könnte - so ist es recht! Sie werden nicht denken müsssen! Alex Stuart «Films And Filming» 1973

(Text: Viennale 2008)

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