Jenseits von Gut und Böse
Al di là del bene e del male
IT, FR, BRD, 1977
Jede Mann-Frau-Beziehung sei immer sadomasochistisch, stellte Cavani in einem Interview fest, als sie mit vierzig Jahren diesen Film herausbrachte.
Min.127
Der Titel ist die italienische Entsprechung von Jenseits von Gut und Böse, jenem Werk, in dem Friedrich Nietzsche eine neuartige Philosophie der Immoralität entwirft. Cavani erzählt von Nietzsches Leidenschaft für Lou Andreas-Salomé, von der Dreierbeziehung der beiden mit Paul Rée und von hemmungslosem Straßen-Sex mit Unbekannten. Nachdem Rée beim Wandern zu Tode kommt, taucht er bei einer spiritistischen Séance aus dem Jenseits auf, sagt, er sei nun glücklich, erkannt zu haben, dass er eine Frau sein wolle, die durchgevögelt wird. Herausragend: Michael Degen als Lous Ehemann Carl Andreas. Preisgekrönt: Virna Lisi als Elisabeth Förster, hochneurotisch aus unerfüllter Liebe zu ihrem Bruder Friedrich Nietzsche. (C.Hö.)
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Schauspieler: Dominique Sanda, Erland Josephson, Robert Powell, Virna Lisi, Michael Degen
Regie: Liliana Cavani
Kamera: Armando Nannuzzi
Autor: Liliana Cavani, Franco Arcalli, Italo Moscati
Musik: Daniele Paris