Long Weekend
AUS, 1978
Erst in den 1970er Jahren entwickelte sich in Australien eine Filmindustrie: Parallel zu artistischen Erfolgen von Regisseuren wie Peter Weir gab es auch eine bestechende B-Film-Produktion, aus der Werke wie Mad Max hervorgingen.
Min.96
Die originellsten Beiträge zur sogenannten Ozploitation lieferte Drehbuchautor Everett De Roche, der mit Long Weekend das letzte Wort zu einem damals populären Subgenre sprach: Er dachte die Horror-Revision des Abenteuerfilms - üblicherweise mit Kannibalen oder Alligatoren als Angreifern - konsequent als mysteriöse, nahezu wortlose und umso bildgewaltigere ökologische Fabel zu Ende. Konventionelle Schocks sind kaum noch nötig. Ein Ehepaar aus besseren Kreisen will bei einem Camping-Wochenende die Beziehung kitten: Ihrem rücksichtslosen Umgang mit Flora und Fauna folgt die gerechte Rache der Natur, umgesetzt als eine Art Tarkovskij-Alptraum aus zunehmend bedrohlichen Breitwandaufnahmen und unheimlichen Klängen der Wildnis.
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Schauspieler: John Hargreaves, Briony Behets, Roy Day, Mike McEwen, Michael Aitkens
Regie: Colin Eggleston
Kamera: Vincent Monton
Autor: Everett De Roche
Musik: Michael Carlos