Mamma Roma

I, 1962

FilmDrama

Geschichte vom Versuch einer Prostituierten, ihrem Sohn ein Leben auf dem nächst höheren sozialen Milieu zu ebnen.

Min.110

Pasolinis Anteilnahme für das andere Italien, die Ausgebeuteten und das geschichtslose römische Vorstadt-Proletariat, entfaltet sich am reinsten im Realismus seiner ersten beiden Filme. Mit der Geschichte vom Versuch einer Prostituierten, ihrem Sohn ein Leben auf dem nächst höheren sozialen Milieu zu ebnen, zeigt der Marxist ­Pasolini skeptisch-liebevoll die "Zweideutigkeit subproletarischen Lebens mit kleinbürgerlichem Überbau": das verschwimmende Selbstbewusstsein einer Klasse, auf deren vorgeblichen Elan die Ideologie der Revolution noch stur ihre Karte setzt. Die Kame­ra bleibt frontal auf die Akteure gerichtet oder vollführt suggestiv ­gleitende Fahrten durch die römische Nacht. Wie in Accattone ist Pasolinis Realismus durchsetzt mit Zitaten historischer Ikonografie wie etwa Mantegnas Tafelbild Christo morto, dessen kühne Körper­verkürzung in der Gefängnissequenz provozierend auf den ­fest­geschnallten jugendlichen Helden übertragen wird. (H.T.)

(Text: filmmuseum)

IMDb: 7.9

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