Mein bester Feind
A, 2011
Die Freundschaft zwischen Victor und Rudi wird in der Zeit des Nationalsozialismus einer starken Zerreissprobe ausgesetzt und ein folgenschwerer Kleidertausch kehrt die Machtverhältnisse um.
Min.100
Start03/11/2011
Victor Kaufmann und Rudi Smekal sind Freunde seit ihrer Kindheit. Doch Victor landet im KZ und Rudi bei den Nazis. Als Rudi Victor aus dem KZ nach Berlin bringen soll, ändert sich alles.
Ihr Flugzeug wird von Partisanen abgeschossen, und Victor bringt es nicht übers Herz, den verletzten Rudi einfach liegen zu lassen. Er schleift ihn in eine Hütte und bietet ihm an, mit ihm seine KZ-Kleidung zu teilen. Einer in der Hose, einer in der Jacke, so haben sie beide bei den polnischen Partisanen nichts zu befürchten. Während Rudi die KZ-Jacke anzieht, hört Victor die vermeintlichen Partisanen deutsch sprechen. Geistesgegenwärtig schlüpft er in Rudis Uniform und präsentiert den deutschen Soldaten, die in die Hütte poltern, den heftig protestierenden Rudi als seinen Gefangenen. Der jüdische Gefangene wird somit zum SS-Mann und der Sturmbannführer zum KZ-Häftling. Ein Spiel mit vertauschen Rollen, ein Spiel um Leben und Tod.
Wolfgang Murnberger erzählt eine spannungsgeladene Geschichte von Freundschaft, Liebe und Verrat. Tragik und Humor liegen eng beisammen in diesem Film, der durch seine differenzierte und warmherzige Figurenzeichnung eine besondere menschliche Tiefe bekommt. "Mein bester Feind" steht in der großen Tradition der Komödien von Ernst Lubitsch und Charles Chaplin, bleibt jedoch stets realistisch, handelt nicht von Kunstfiguren, sondern von echten Menschen.
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Schauspieler: Moritz Bleibtreu, Georg Friedrich, Ursula Strauss, Udo Samel
Regie: Wolfgang Murnberger
Kamera: Peter von Haller
Autor: Paul Hengge
Musik: Matthias Weber
Verleih: Filmladen