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Diese SchurkInnen wünschen wir uns in "The Batman 2"

Batmans FeindInnen gehören zu den faszinierendsten BösewichtInnen der Comic-Historie. Die Auswahl für "The Batman 2" wäre also groß.

von

Manuel Simbürger
Manuel Simbürger

04/27/2022, 08:36 AM

SuperheldInnen sind immer nur so mächtig, faszinierend und vereinnahmend wie ihre GegnerInnen. Das gilt ganz besonders für Batman: Die SchurkInnen-Galerie des Dunklen Ritters, die sich aus illustren und skurrilen, aber auch zutiefst furchterregenden BösewichtInnen wie dem Joker, dem Riddler, Bane, Poison Ivy und Scarecrow zusammensetzt, ist einer der Hauptgründe, wieso der Fledermaus-Mann zu den beliebtesten SuperheldInnen aller Zeiten gehört.

Es sind die Bösen im Batman-Universum, die sich oftmals dreidimensionaler und (natürlich) moralisch vielschichtiger präsentieren als die HeldInnens selbst. Das SuperheldInnen-Unibersum ist groß, aber keiner muss sich so farbenfrohen, vielschichtigen und komplexen Monstern stellen wie Batman.

Vor allem dürfen wir am vergammelten (und manchmal schlicht missverstandenen) Innenleben von Joker und Konsorten teilhaben, was bei Comic-BösewichtInnen alles andere als selbstverständlich ist. Kurz: Bei Batman werden auch die SchurkInnen ernst genommen. 

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Das beweist auch "The Batman": Der perfide Psychopath Riddler (Paul Dano) und der zwielichtige, selbstverliebte Pinguin (Colin Farrell) reißen jede Szene an sich und stehlen Batman (Robert Pattinson) die Show. Sie sind ein Fegefeuer aus brodelnder Wut, Narzissmus, Eifersucht und fehlgeleitetem Gerechtigkeitssinn, die Batman und Gotham City mit ihren lichterloh brennenden Flammen gnadenlos verschlingen. Und sie haben mächtig Spaß dabei.

Weil nun so wirklich offiziell ist, dass "The Batman 2" (erneut mit Matt Reeves als Regisseur und Pattinson als Fledermaus-Mann) fragen wir uns natürlich: Gegen welche SchurkInnen und VertreterInnen der menschlichen Seelenabgründe könnte Batman im zweiten Teil antreten? Fans des Dunklen Rächers wissen: Auswahl gäbe es mehr als genug ...

Diese 6 Gegner könnten wir in "The Batman 2" zu sehen bekommen:

Der Rat der Eulen

Beim Rat der Eulen handelt es sich um eine mysteriöse Geheimorganisation, die schon seit Bestehen von Gotham City heimlich die Fäden in der Metropole zieht. Man könnte sie sozusagen als gefährliche Schattenregierung von Batmans Heimatstadt bezeichnen.

Nichtmal die MitgliederInnen selbst wissen voneinander, Eulenmasken verschleiern ihre Identität. Bekannt ist jedoch, dass die reichsten und mächtigsten Familien (auch die Waynes?) Teil des Rates der Eulen waren und sind. Es gibt aber auch übernatürliche Wesen, die der Untergrundorganisation mit durchaus psychopathischen Zügen angehören. Ihre überaus gefährlichen Assassins sind die Talons, eine Gruppe Untoter.

Robert Pattinson hat in Interviews mehrfach erwähnt, dass er sich den Rat der Eulen in der potenziellen "The Batman"-Fortsetzung wünschen würde. Der Mix aus Horror- und Psychotrip dieser Geschichten würde perfekt ins Reeves-Universum passen.

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Mister Freeze

Victor Fries, wie Mister Freeze wirklich heißt, gehört zu den unterschätztesten und missverstandensten GegnerInnen Batmans, der mit der albernen Darstellung in "Batman & Robin" rein gar nichts gemein hat: Im Grunde ist er nämlich ein sanftmütiger Kryotechnik-Experte, der bloß seine todkranke Frau Nora retten möchte, dabei aber in einen Laborunfall verwickelt wird und seitdem aus Liebe immer wieder zu moralisch fragwürdigen Mitteln greift, um ein Heilmittel für seine im Koma liegenden Frau zu finden. 

Matt Reeves hat in einem Interview mit "Collider" selbst betont, dass er von der Figur fasziniert ist und diese gerne auf die Leinwand bringen möchte – weit weg vom Schwarzenegger-Unsinn, dafür umso bodenständiger. Es wäre spannend zu sehen, wie die überdrehten Waffen (er verwandelt er alles in Eis) und der irrwitzige Lifestyle (er kann nur bei hohen Minusgraden überleben) von Freeze im hyper-realistischen Reeves-Universum inszeniert werden. 

Calendar Man

Auch hier hat Pattinson bereits öfter verkündet, dass er Fan des Calendar Mans sei und er als Batman gerne gegen ihn antreten würde. Zugegeben, der Calendar Man ist nur eingefleischten Batman-Fans bekannt, aber seine skurrile und absolut furchterregende Vorgehensweise bei seinen Morden würde sich perfekt und problemlos ins Film-Noir-Theme von "The Batman" einfügen. 

Der betont lakonische, ja beinahe schon schüchterne, aber dafür umso intelligentere Calendar Man mordet streng, wie sein Name schon vermuten lässt, nach Kalendertagen: Er tötet nur an Feiertagen – und davon gibt's speziell in den USA ja so einige. Sein Fokus auf den Kalender ist eine Obsession des Psychopathen, die sein gesamtes Denken bestimmt. Der Calendar Man wird auch immer wieder als Unterstützer Batmans im Stil von Hannibal Lecter dargestellt, was für "The Batman 2" auch überaus passend wäre.

Professor Pyg

Reeves hat mit "The Batman" seinen Hang zu völlig durchgeknallten und sadistischen Psychopathen bewiesen. Professor Pyg wäre deshalb die perfekte Figur, um die alles verschlingende Düsterheit in "The Batman" zu personifizieren.

Lazlo Valentin ist ein brillanter, aber auch durch und durch kranker Chirurg, der von körperlicher Perfektion besessen ist – was Valentin zum "The Batman"-Pendant des gesellschaftlich-grassierenden Körperoptimierungs-Kults machen würde. Als Serienmörder Professor Pyg entführt er unschuldige Menschen und führt an ihnen illegale Operationen durch: Er verunstaltet sie und setzt ihnen danach eine gruselige Schweinemaske auf. 

Professor Pyg gehört zu den grausamsten und auch bodenständigsten (er hat keine Superkräfte) GegnerInnen Batmans, eine Eingliederung in die Reeves-Welt wäre einfach. In der Serie "Gotham" wird er als jemand dargestellt, der in Form von PolizistInnen-Morden die Korruption von Behörden, Institutionen und anderen mächtigen Gesellschaften in Gotham bekämpfen will (und seine Geiseln zwingt, Menschenfleisch zu essen). Das würde ihn zum perfekten Nachfolger vom Reeves-Riddler machen.

Hush

Hush – ein vergleichsweise noch junger Schurke in der Batman-Comic-Historie – wäre ein weiteres Rätsel, das Batman lösen müsste. In der legendären Comic-Story "Hush" nämlich muss Bruce Wayne gegen seine größten FeindInnen antreten, nur um herauszufinden, wer im Hintergrund von Beginn an die Fäden zog: nämlich Thomas Elliot alias Hush, ein Jugendfreund von Bruce Wayne, der im Laufe der Zeit allerdings so von Eifersucht zerfressen wurde, dass er als vermummter Hush vom Gedanken besessen ist, Bruce alias Batman zur Strecke zu bringen.

Hush wäre aus unterschiedlichen Gründen die logischste Wahl für "The Batman 2": Zum einen weiß er über Bruces Geheimidentität Bescheid, was enormes dramaturgisches Potenzial beinhaltet und noch tiefere Einblicke in die Psyche von Bruce Wayne geben würde. Wir wissen: Die größten FeindInnen kommen immer aus den eigenen Reihen. 

Zudem müsste sich Bruce einmal mehr mit seiner ambivalenten Vergangenheit auseinandersetzen – ein Thema, das auch schon in "The Batman" präsent war. Orientiert sich Reeves an der Comic-Story, gäbe es obendrein die Möglichkeit, auch andere GegenerInnen in die Handlung zu integrieren. Auch Butler Alfred (Andy Serkis) würde eine prominentere Rolle zukommen. Und: Im Film gab es bereits Verweise auf Hush – so ist das Wort "Hush" in einer Szene zu sehen, zudem wird der Journalist Edward Elliot erwähnt. 

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Clayface

In den Comics ist Clayface ein gescheiterter Schauspieler, der aufgrund eines Unfalls, der in in ein Lehm-Monster verwandelte (hey, wir sprechen hier schließlich von Comics!) wirklich jede beliebige Gestalt annehmen kann.

Natürlich wäre diese Origin-Story für "The Batman 2" zu abgehoben – aber ein grausamer Killer, der aufgrund seiner Verwandlungskünste Batman in Atem hält und mit ihm ein düsteres Katz-und-Maus-Spiel spielt, das Batmans detektivische Fähigkeiten herausfordert, klingt für uns nach dem perfekten Gegner. VerwandlungskünstlerInnen sind im Noir-Genre schließlich keine Seltenheit.

Die Möglichkeit, dass es es sich bei jeder Figur in jeder einzelnen Szene in Wirklichkeit um den Killer handeln könnte, würde auch die Spannung bis ins Unermessliche steigen lassen – und Batmans tief vergrabenes Misstrauen in sein Umfeld noch verstärken. Vielleicht keine große physische Herausforderung für Batman, aber eine weitere Tortur für seine geschundene Seele. 

Wir haben jene BösewichtInnen, die bereits in der Nolan-Trilogie vorkamen, nicht berücksichtigt.
 

"The Batman" ist derzeit in unseren Kinos. Hier geht's zu den Spielzeiten!

 

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