"Eldorado": Trailer zur queeren Doku auf Netflix

"Eldorado": Trailer zur queeren Doku auf Netflix

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"Eldorado – Alles, was die Nazis hassen": Queere Zeitreise ins Nazideutschland

Die Doku ist der erste ihrer Art, die die Schicksale queerer Menschen im Umbruch zwischen Weimarer Republik und Nazideutschland nachzeichnet.

von

Manuel Simbürger
Manuel Simbürger

06/01/2023, 02:12 PM

Netflix ist jener Streaminganbieter, der am schillerndsten in allen Regenbogenfarben erstrahlt und sich dem Thema Queerness nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ sehr begrüßenswert und durchaus mit viel Liebe zur Kreativität und Mut zum Anderssein annimmt. Nicht nur viele queere Filme und Serien tummeln sich auf Netflix, sondern auch zahlreiche LGBTIQ-Dokus.

Zur Pride Month (zwar schon gegen Ende, nämlich am 28. Juni, aber immerhin!) veröffentlicht der Streamingdienst eine neue thematisch passende Doku, diesmal über einen legendären queeren Club in Berlin während der Nazizeit. Und damit einhergehend über die Verfolgung von queeren Person während des Nationalsozialismus. 

Hier ist der Trailer zu "Eldorado – Alles, was die Nazis hassen"

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Worum geht's in "Eldorado – Alles, was die Nazis hassen"?

Der Eldorado-Nachtclub im Berlin der späten 1920er Jahre war legendär – ein Synonym für Berlins Ruf als Partyhauptstadt und Ort der sexuellen Vielfalt. Schwule, Lesben und Trans*-Menschen tanzten hier Seite an Seite mit Marlene Dietrich und Charlie Chaplin. Selbst ein hochrangiger Nazi wie Ernst Röhm mischte sich unter die Gäste.

Aber das Eldorado wurde schon früh zur Zielscheibe der Nazi-Bewegung - seine Schließung 1932 symbolisiert eine totalitäre Zeitenwende. Die erste sichtbar queere Community der Welt wurde in wenigen Jahren von den Nazis zerstört. Viele, die gerade eine neue Freiheit kennengelernt hatten, wurden plötzlich verfolgt und ermordet.

Erstmalige queere Zeitreise 

Der Dokumentarfilm "Eldorado – Alles, was die Nazis hassen" ist der erste seiner Art, der die Schicksale queerer Menschen im Umbruch zwischen Weimarer Republik und Nazideutschland einfühlsam nachzeichnet. Neu entdecktes Archivmaterial, Interviews mit letzten Zeitzeugen und historisch-sinnliche Reenactments bringen uns einer queeren Community nahe, die bereits vor 100 Jahren Vorreiter unserer Zeit war.

Der Film entstand unter der Mitwirkung eines überwiegend queeren Teams – vor und hinter der Kamera. Neben Regisseur Benjamin Cantu und Produzent Nils Bökamp gehören auch Matt Lambert und zahlreiche Castmitglieder, wie Bärbel Schwarz und Anton Rattinger (#act out), dazu.

Für Cantu ist der Film ein Herzensprojekt: “Dieser Teil deutscher Historie ist bis heute vielen immer noch unbekannt. Die Geschichte des 'Eldorado' und vor allem die der queeren Menschen, deren Verfolgung mit 1945 nicht endete, war der Nachkriegs-Öffentlichkeit lange unbequem und wurde totgeschwiegen." Und weiter: "Diesen Film mit einem so großen Partner wie Netflix zu machen, ist ein wichtiges Zeichen in einer Zeit, in der die Rechte von LGBTIQ*-Menschen an vielen Orten der Welt wieder unter Druck stehen.”

Wann und wo startet "Eldorado – Alles, was die Nazis hassen"?

Die Doku "Eldorado – Alles, was die Nazis hassen" startet am 28. Juni exklusiv auf Netflx. 

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