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Jeffrey-Dahmer-Doku und -Serie auf Netflix: Was lohnt sich mehr?

Sollte man sich eher die True-Crime-Doku über Jeffrey Dahmer oder doch die Serie mit Evan Peters ansehen?

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Maike Karr
Maike Karr

10/12/2022, 02:27 PM

"Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer" und "Jeffrey Dahmer: Selbstporträt eines Serienmörders": Zurzeit finden sich zwei sehr ähnliche Formate auf Netflix, in denen der Serienkiller Jeffrey Dahmer im Fokus steht. 

Du hast dir, wie so viele, "Monster" bereits angesehen. Nun ist auf Netflix aber noch eine True-Crime-Doku über Jeffrey Dahmer erschienen und du weißt nicht, ob du diese auch angehen solltest. Wer sind die Zielgruppen? Aber vor allem: Lohnt es sich, beide Formate anzusehen? Mit anderen Worten: Wenn du die eine Serie schon gesehen hast, solltest du dann auch die andere ansehen? Wir verraten es dir.

"Monster: Dahmer Story"

Der Netflix-Thriller erzählt in fast chronologischer Reihenfolge vom Leben Jeffrey Dahmers, von seiner Kindheit über seine einsame Jugend bis hin zu seinem ersten Mord und schließlich seiner tödlichen Phase und dem Gerichtsprozess. 

Die zehnteilige Serie mit Evan Peters in der Hauptrolle ist äußerst spannend und wird jeden True-Crime-Fan nicht nur zufriedenstellen, sondern wahrlich begeistern.

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"Jeffrey Dahmer: Selbstporträt eines Serienmörders"

Obwohl die Serie mit Evan Peters den wahren Geschehnissen akribisch nah bleibt, ist auch eine Dokumentarreihe auf der Streaming-Plattform erschienen, bei der ZuschauerInnen den damaligen Geschehnissen und vor allem dem Kannibalen und Serienmörder Jeffrey Dahmer noch viel näher kommen können. 

Die Produktion ist Teil eines True-Crime-Formats von Netflix, bei der es sich um Dokumentationen handelt, in denen jeweils ein berühmt-berüchtigter Serienkiller im Fokus steht und mit Hilfe von Archivaufnahmen, Interviews, Fernsehausschnitten etc. zu Wort kommt. Zuvor wurden die Serienkiller John Wayne Gacy und Ted Bundy behandelt. In der neuesten Ausgabe steht nun also Jeffrey Dahmer im Zentrum, der sein Innenleben über drei Episoden mittels Archivmaterial aus Nachrichtensendungen sowie von der breiten Öffentlichkeit bisher ungehörten Audio-Aufnahmen offenbart. Zudem ist sein damaliger Rechtsbeistand Wendy A. Patrickus in exklusiven Interviews zu hören.

In "Selbstporträt eines Serienmörders" geht es darum herauszufinden, ob Jeffrey Dahmer psychisch krank oder einfach nur böse war. Dabei wird, wie in der fiktiven Serie, chronologisch vorgegangen: In der ersten Folge "Sympathy for th Devil" werden die neun Jahre gezeigt, die Dahmer ohne Morde verbracht hat. Der zweite Mord ist letztlich der Wendepunkt und Jeffrey Dahmer wandelt sich zum Serienkiller. Deshalb liegt der Fokus in Folge 2 auf den 80er-Jahren und Dahmers Mordserie, bevor Dahmer in der dritten Folge schließlich verhaftet wird.

Netflix-Doku lohnt sich auch nach Serie

"Besonders beunruhigend sind die laxen Polizeimethoden, die im Zusammenhang mit Dahmer bei verschiedenen Gelegenheiten angewendet wurden. Die Serie versteht es jedoch geschickt, die Argumente beider Seiten des Konflikts darzulegen, was ihr insgesamt eine sehr ausgewogene Perspektive verleiht", schreibt "The Review Geek". Entgegen der Erwartungen sieht man den Kannibalen aber selten in der True-Crime-Doku. Nichtsdestotrotz erfährt man Näheres über sein Innenleben und was ihn zu seinen Taten bewogen hat. Das Innere von skrupellosen Verbrechern zu ergründen ist jedoch genau das, was die Nachfrage nach und Neugierde für True Crime ausmacht, oder nicht? Wenn ihr das auch so seht, seid ihr bei der Netflix-Doku genau richtig.

Sowohl "The Review Geek" als auch "Film Rezensionen" kommen zu dem Schluss, dass die Dokumentarserie auch für KennerInnen von "Monster" spannend sein dürfte und neue Einblicke liefert. "Ob als Ergänzung zur Netflix-Serie Dahmer oder als eigenständige True-Crime-Dokumentation: 'Conversations with a Killer' ist eine weitere absolut fesselnde Serie, die es wert ist, gesehen zu werden", meint "The Review Geek".

Insgesamt hat die Dokumentation einen realeren Charakter als die fiktive Serie, da sie keine Geschichte erzählt, sondern die wahren Geschehnisse widergibt und den echten Jeffrey Dahmer in den Fokus stellt. Zudem liefert sie eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema und zeigt bisher unveröffentlichtes Material von Dahmer, was für True-Crime-Fans durchaus interessant sein dürfte. 

Es gibt übrigens noch weitere Verfilmungen über seine Morde, wie der "Stern" berichtet. Zum Beispiel diese hier: 

  • "Dahmer": Mit Marvel-Star Jeremy Renner in der Hauptrolle 
  • "My Friend Dahmer" basiert auf dem Graphic Novel eines Schulfreundes von Jeffrey Dahmer und behandelt dessen Leben vor seinen Morden. 

"Monster" und "Selbstporträt eines Serienmörders" sind Netflix-Produktionen und befinden sich damit auf der Plattform des Streaming-Anbieters. 

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