"Girls Club"-Musical-Verfilmung: Alles, was wir darüber wissen

Es gab eine Zeit, da machte Lindsay Lohan nicht mit Skandalen, sondern mit ihren darstellerischen Leistungen und Publikumshits von sich reden. Ihr größter Erfolg ist "Girls Club" rund um eine zickige Mädels-Clique an der Highschool, die zwar von einem modernen feministischen Frauenbild weit entfernt ist, aber in ihrer snobistischen Überheblichkeit, ihren bissigen One-Linern und ihrer unbeabsichtigten Selbstironie trotzdem ganz, ganz großen Spaß macht. 

"Girls Club" ist die niedlichere Version der rabenschwarzen Achtziger-Teen-Komödie "Heathers", die Palette an kultigen Filmzitaten ist hier aber noch größer. Böse Mädels an der Highschool werden heute nur noch als "Mean Girls" (so der Originaltitel) bezeichnet – und jede:r weiß, was gemeint ist. Nicht nur Lohan, auch ihren Co-Stars Amanda Seyfried und Rachel McAdams gelang mit dem Streifen der große Durchbruch.

Film wird Musical wird Film

Aufgrund des großen (nachhaltigen) Erfolges wurde der Film 2018 als Broadway-Musical adaptiert, verfasst von Comedy-Ikone Tina Fey, die auch das Drehbuch zum Film schrieb (und darin in einer Nebenrolle zu sehen ist). Die Kritiken waren zumindest nicht gänzlich zerreißend, die Anzahl der verkauften Tickets zufriedenstellend und schlussendlich gingen sich sogar einige Tony-Nominierungen aus – also wusste Geschäftsfrau Fey, was zu tun war:

Das "Girls Glub"-Musical musste ins Kino kommen! Von der Leinwand auf die Bühne zurück auf die Leinwand – das funktioniert halt auch nur in Hollywood. 

Das erste Mal sprach Fey von ihrem Plan, das Musical in einen Film zu verwandeln, bereits 2020: "Ich freue mich sehr, ‘Girls Club‘ wieder auf die große Leinwand zu bringen“, sagte Fey damals in der Zeitschrift "Playbill". "Es war unglaublich befriedigend zu sehen, wie viel der Film und das Musical dem Publikum bedeutet haben. Ich habe jetzt 16 Jahre mit diesen Charakteren verbracht. Sie sind mein Marvel-Universum und ich liebe sie sehr.“

Aufgrund der Corona-Pandemie kam es allerdings zu Verzögerungen in der Produktion. Seit geraumer Zeit allerdings scheint der musikalisch-satirische Coming-of-Age-Stein mit rasanter Geschwindigkeit wieder ins Rollen zu kommen.

Der Cast des "Girls Club"-Musicalfilms

Der Cast des Films steht bereits fest. Lohan, Seyfried, McAdams und Lacey Chabert werden nicht erneut dabei sein (wobei sich Seyfried und McAdams offen für Cameo-Auftritte zeigten). Stattdessen hat man sich für eine komplett neue (und eher unbekanntere) Besetzung entschieden:

Angourie Rice ("Senior Year") wird die Hauptrolle der Cady Heron (ehemals von Lohan dargestellt) übernehmen, während Renée Rapp ("Sex Lives of College Girls") als Regina George (früher: McAdams) zu sehen sein wird. Rapp stellte Regina bereits im Broadway-Musical dar. Auli'i Cravalho ("Vaiana") spielt Janis (früher: Lizzy Caplan), Bebe Wood ("Love, Victor") Gretchen (früher: Chabert) und als Karen (aka Seyfried) werden wir Avantika ("Senior Year") zu sehen bekommen. Christopher Briney ("The Summer I Turned Pretty") schlüpft in die Rolle von Aaron.

Und die Erwachsenen? Fey selbst kehrt als Ms. Norbury zurück. Ebenso wird Tim Meadows erneut als Direktor Duvall zu sehen sein. "The Office"-Star Jenna Fisher wurde als Cadys Mutter gecastet, Busy Philipps ("Cougar Town") als Mrs. George. Besonders cool: "Mad Men"-Ikone Jon Hamm ist als Coach Carr mit an Bord.

Wer führt Regie beim "Girls Club"-Musicalfilm?

Am Regiestuhl Platz nehmen werden Arturo Perez Jr. und Samantha Jayne. Das Duo hat sich in der Vergangenheit vor allem mit der Inszenierung von Musikvideos einen Namen gemacht, das "Girls Club"-Musical stellt ihr Langfilm-Debüt dar. Man darf also gespannt sein!

Für das Drehbuch zeichnet erneut Tina Fey verantwortlich.

Haben die Dreharbeiten bereits begonnen?

Ja! Am 7. März postete der offizielle "Mean Girls"-Instagram-Account, dass die Dreharbeiten bereits gestartet sind. Gedreht wird in New Jersey.

Wann und wo startet die Musicalverfilmung von "Girls Club"?

Ein Starttermin ist bis dato freilich noch nicht bekannt. Ob das Musical im Kino erscheint oder ausschließlich auf Paramount+ zum Streamen erhältlich sein wird, ist auch noch nicht gänzlich klar. Wir meinen: Poppige Zicken-Kriege in Schulhallen? Das schreit nach großer Leinwand ...

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