... nur ein Komödiant
A, 1935
Ein fahrender Schauspieler zur Rokokozeit weist den machtgierig-brutalen Minister eines Kleinstaatfürsten in die Schranken, indem er sich seine Ähnlichkeit mit dem Landesherrn zunutze macht und in dessen Rolle schlüpft.
Min.80
»Die verdammten Rekrutenfänger!«, zetert das Volk. Um das verschwenderische Leben des Herzogs Karl Theodor finanzieren zu können, lässt sein Staatsminister (Paul Wegener) die Männer des Landes verhaften und verkauft sie als Soldaten für die Kolonialkriege. Als diese unmenschliche Maßnahme einen jungen Schauspieler das Leben kostet, beschließt »nur ein Komödiant« (Rudolf Forster in einer Doppelrolle!) den Tod seines Kollegen zu rächen. Mit ihm geht auch die Bevölkerung auf die Barrikaden und der oberste Heerführer des Landes verweigert den Befehl, auf Zivilisten zu schießen. Engel stellt sich in diesem in Wien produzierten Film explizit gegen militärische und autoritäre Gewalt - positioniert die Geschichte aber fern der realen Politik, in einem Herzogtum des späten 18. Jahrhunderts - und entgeht so der österreichischen wie auch deutschen Zensur.
(Text: Filmarchiv Austria)
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Schauspieler: Rudolf Forster, Christl Mardayn, Paul Wegener, Hans Moser, Hilde von Stolz, Ingrid Larsen, Grit Haid, Franz Schafheitlin, Rudolf Carl, Karl Paryla
Regie: Erich Engel
Kamera: Bruno Mondi, E. Wilherlm Fiedler
Autor: Wolfgang von Herter
Musik: Willy Schmidt-Gentner