Dominik Avenwedde

მოთვინიერება

— მოთვინიერება

Dem georgischen Regisseur Salomé Jashi gelingen hier tolle, allegorische Bilder. Kein biblisches und auch kein futuristisches Motiv steckt dahinter, sondern eine ernüchternde Wirklichkeit, in der ein steinreicher und politisch mächtiger Mann, den mehr als 100 Jahre alten Baum samt Scholle ausgraben lässt, um ihn per Schiff auf sein riesiges Anwesen zu bringen. So absurd die Verpflanzung anmutet, so sehr ist sie Sinnbild für Macht, unverschämten Reichtum und Bezwingung der Natur. Die Mühen der Entwurzelung macht der Film deutlich sicht- und hörbar. Den Interviews mit den Besitzern des Baumes, Anwohnern und Arbeitern stellt Jashi immer wieder archaische Bilder gegenüber, die unseren Umgang mit der Natur konterkarieren und Begriffe wie Demut und Bescheidenheit einfordern.

Prinzessin

— Prinzessin

Wir sind im Jahr 1985. Der alkoholsüchtige Josef (Matthias Habich) lebt alleine und verwahrlost in einem heruntergekommenen Zweifamilienhaus mit Garten. Als seine alleinerziehende jüngere Schwester mit ihrer 5-jährigen Tochter Nina in die zweite Wohnung vom Haus einzieht, entwickelt sich eine unerwartete Freundschaft zwischen Josef und dem vernachlässigten kleinen Mädchen (Lia Hahne). Fünfunddreißig Jahre später treffen die beiden wieder aufeinander. Die inzwischen drogensüchtige Nina (Johanna Bantzer) steckt in Schwierigkeiten und Josef macht sich auf den Weg ihr zu helfen.

Der Film dreht sich um das Leben der neunjährigen Liesel Meminger, die kurz vor dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland wohnt. Nachdem ihr Bruder bei einem Zugunglück ums Leben kommt, versucht ihre Mutter Liesel in Sicherheit zu bringen, da sie selbst als Kommunistin von den Nazis verfolgt wird. Sie kommt daraufhin bei der einfachen Arbeiterfamilie Hubermann in Molching bei München unter. Diese Familie, die unter der Haustreppe auch einen jüdischen Flüchtling vor den Nazis bei sich versteckt, soll von nun an ihre Pflegefamilie sein. Ihre neue Pflegemutter Rosa ist streng und lässt Liesel hart im Haushalt arbeiten. Ihr Pflegevater Hans kümmert sich jedoch fürsorglich um das traumatisierte Mädchen, das Nacht für Nacht von ihren Erinnerungen geplagt wird und nicht einschlafen kann. Er nutzt ihre wachen Stunden und bringt ihr das Lesen bei. Von ihrer Vergangenheit verfolgt, flüchtet sie sich in die Phantasiewelten gestohlener Bücher.

Nach dem Tod seiner Großmutter gibt es in dem ukrainischen Dorf niemanden mehr, der sich um den 9-jährigen Roman kümmern kann. Seine Mutter Oksana arbeitet als illegale 24-Stunden-Pflegekraft in Deutschland. In einem Lieferwagen versteckt reist Roman ihr nach, aber Oksana ist nicht allein. Sie lebt mit dem Witwer der inzwischen verstorbenen Frau, Gert Schwarz. Eine dramatische Dreiecksbeziehung beginnt, getrieben von Abhängigkeit, Liebe und Eifersucht.

Lea hat bisher nicht einmal im Traum daran gedacht ihren Freund zu betrügen. Doch als sie eines Tages dem undurchsichtigen Ryan begegnet, kommt es zu einer verhängnisvollen Liebesnacht. Als sie am nächsten Morgen erfährt, dass sie dabei gefilmt wurde, stellt sie Ryan zur Rede. Es stellt sich jedoch heraus, dass er nicht für die Aufnahme verantwortlich ist, sondern, ebenso wie Lea, Opfer eines Fremden geworden ist. Anfangs glauben die Zwei noch, es ginge um simple Erpressung, doch schon bald müssen sie feststellen, dass der Fremde ein Psychoduell ausfechten möchte. Er befragt abwechselnd Ryan und Lea nach ihren Erinnerungen und Empfindungen zu der Nacht. Gegensätzliche Antworten rufen weitere Fragen hervor und schon bald hat er seine zwei Geiseln in einem philosophischen Verwirrspiel gefangen. Doch was ist sein Antrieb hinter dem Spiel?

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