Eckart Gadow

Die exzellent geschriebene und genau beobachtete Aufarbeitung eines Amoklaufs an einer deutschen Schule.

Ein kleiner Flughafen in Mecklenburg und ein chinesischer Investor mit großen Visionen. Provinzposse und Culture-Clash-Komödie mit Tiefgang zwischen Parchim und Peking. Ein Provinzflughafen als Brennpunkt der Globalisierung? Der Dokumentarfilm entdeckt in dem kleinen Flughafen einen faszinierenden Ort, eine Art Zeitmaschine, in der sich Geschichten aus der großen weiten Welt und aus der tiefsten Provinz begegnen, aus den Tiefen der europäischen Geschichte und der globalen Zukunft. Die einen hoffen auf fette Gewinne, die anderen auf einen festen Arbeitsplatz. Das Aufeinandertreffen der Lebenswelten und Glaubenssysteme erzählt der Film als Tragikomödie mit bitteren Einblicken in die skurrile Realität des Kapitalismus.

Roman (Friedrich Mücke) verbringt sein Großstadtleben leicht verloren mit Partys und Computerspielen. Nebenbei jobbt er für einen Anwalt und digitalisiert Gerichtsakten eines Amoklaufs an einer Provinzschule. Da noch wichtige Papiere fehlen, muss Roman für einige Tage an den Tatort, wo er mit den Aggressionen der traumatisierten Dorfbevölkerung konfrontiert wird. Doch er lernt auch die Schülerin Laura (Liv Lisa Fries) kennen, die den Amoklauf überlebt hat und die kühlen Fakten aus Romans Akten Realität werden lässt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Liebe, die Roman aus seiner Lethargie reißt und Laura hilft, die traumatischen Erlebnisse hinter sich zu lassen.

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