Iliana Zabeth

Das Vulgäre und das Erhabene liegen eng zusammen in der neuesten und bis dato explizitesten Provokation des Katalanen Albert Serra.

Saint Laurent

— Saint Laurent

Kurz zuvor war er noch der gefeierte Modegott, 1974 ist Yves Saint Laurent dagegen nervlich am Ende. Seine innovativen Kreationen hatten ihm jahrelang den Erfolg und das Interesse der Modewelt gesichert und als Star der Modebranche bekam er alles, wonach es ihn verlangte, von teurer Kunst bis hin zu Mannequins. Doch sein Leben in Saus und Braus nimmt eine abrupte Wende, als die Fachpresse ihn mit schlechten Kritiken abstraft und er daraufhin in ein tiefes Loch fällt. Mehr und mehr taucht er in die Welt von Drogen und Alkohol ab. In dieser Zeit versucht sein Manager und Lebenspartner Pierre Berge , das Imperium von Yves Saint Laurent zusammenzuhalten. 1976 sollen die Dinge eine weitere Wende nehmen, als der französische Modeschöpfer nicht nur zu alter Stärke zurückfindet, sondern sich sogar zu einem unerhörten modischen Höhenflug aufschwingt.

Südfrankreich im Jahr 1851: Die junge Bäuerin Violette Ailhaud (Pauline Burlet) ist gerade alt genug, um zu heiraten, als nach einem Aufstand gegen Napoléon, der sich zu Napoleon III., Kaiser der Franzosen krönen möchte, alle Männer ihres abgelegenen Bergdorfes in der Provence verhaftet werden. Fortan sind die Frauen ganz auf sich allein gestellt, mit gemeinsamen Kräften schaffen sie es aber dennoch, die zusätzlichen Arbeiten zu erledigen, die nun auf den Feldern und Plantagen anfallen. Die Sorge um die verschleppten Männer ist zwar groß, gleichzeitig sind die Frauen aber auch stolz auf ihre neugewonnene Unabhängigkeit. Als es nach einem Jahr aber immer noch kein Lebenszeichen der Entführten gibt, fassen sie einen Beschluss: Der erste Mann, der das Dorf betritt, soll für sie alle da sein, um so das Fortbestehen des Dorfes zu sicher...

In Nordfrankreich wächst Juliette allein mit ihrem Vater Raphaël, einem Veteranen des Ersten Weltkriegs, auf. Das einsame junge Mädchen, das sich leidenschaftlich für Gesang und Musik interessiert, trifft eines Sommers auf einen Zauberer, der verspricht, dass scharlachrote Segel sie eines Tages aus ihrem Dorf vertreiben werden. Juliette hört nie auf, an die Prophezeiung zu glauben. Frei nach dem Märchen „Die scharlachroten Segel“ von Aleksandr Grin inspiriert, verbindet Pietro Marcellos Film Musik, Geschichte und Folklore und grenzt an magischen Realismus.

Haus der Sünde

— L'Apollonide : Souvenirs de la Maison Close

Im Pariser Edelbordell Apollonide suchen gut betuchte Männer um die Jahrhundertwende 1900 nach Spaß und schönen Frauen. Diese stehen unter der Obhut von Marie-France, die mit strenger Hand, jedoch nicht ganz ohne Zuneigung über ihre Mädchen wacht. Jedes Mädchen träumt von besseren Zeiten, davon, dass ein Freier sich für sie erwärmt und ihr das Leben außerhalb des Bordells ermöglicht. Als die 15jährige Pauline ins Bordell kommt, ist es mit der aufgesetzten Freundschaft zwischen den Mädchen vorbei. Zudem will die Politik sämtliche Bordelle in Frankreich schließen. Ein opulenter Maskenball soll das Ende des Apollonide einläuten.

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