Joachim Zons

1985 fieberte die Welt, also ganz Deutschland, zumindest halb Bayern, auf alle Fälle jedoch alle Nürnberger mit Andreas Arnold und Dany Wagner. Damals konnten sie relativ einfach eine Horde irrer Drogendealer aus der Stadt jagen. 2016 haben sich die Zeiten allerdings geändert. Die Globalisierung hat auch vor dem Verbrechen nicht halt gemacht. Dieses mal sehen sich unsere Helden einer ganz anderen Gefahr gegenüber und dieses Mal wird es nicht so einfach werden...

Der Schock sitzt tief bei Hartmut Machowiak, als ihm seine Frau nach 30 Ehejahren unterbreitet, dass sie sich scheiden lässt. Plötzlich muss der penible, überkorrekte und meist missgelaunte Taxifahrer, der nichts so sehr hasst wie Veränderungen, sein Leben neu ordnen. Da ist es wenig zuträglich, als eines Tages die sechsjährige Hayat, die kein Wort Deutsch spricht, allein in seinem Taxi auftaucht und nicht mehr von seiner Seite weicht. Notgedrungen nimmt Hartmut die Kleine bei sich auf und macht sich auf die Suche nach ihrer Mutter.

Die junge Kommissarin Carolin hat nach einer gescheiterten Beziehung ihre Heimat­stadt verlassen und komplett neu angefangen. Als auch noch Weihnachten vor der Tür steht, versucht sie mit Hilfe ihrer Arbeit dem Fest der Liebe zu entfliehen. Durch Zufall fällt ihr ein seltsamer Helm auf, der wie gerufen auch gleich ihre komplette Auf­merksamkeit in Anspruch nimmt. Ein Beweismittel das scheinbar mit dem mystischen in Verbindung gebracht wird. Doch schon bei der ersten Sichtung des alten Falles tauchen katastrophale Ermittlungsfehler auf. Beweise fehlen, Zeugen verschwinden und ganze Passagen wurden radikal geschwärzt. Auch im hiesigen Forensik-Labor wurden die Daten zu dem Fall gelöscht. So zieht es Carolin während Weihnachten tief in den Michalski Fall hinein, der vor einigen Jahren bereits ihre Vorgän­gerin den Job gekostet hat.