Martin Oberhauser

Ben hat die Schule mit Bravour bestanden und Sylvia hat allen Grund, stolz auf ihn zu sein. Auf ihren Sohn und auf sich selbst. Schließlich hat sie Ben ganz allein großgezogen und heute ist er ein rundum gelungener Junge. Über seine Zeugung weiß Ben nur soviel, als dass er ein Kind der reinen Liebe ist. Er mag die romantische Geschichte über die Interrail-Bekanntschaft, eine Liebe für nur einen Tag, und gerade darum so groß. Ben hat seinen Vater nie gekannt, deshalb fehlt er ihm auch nicht. Sylvia ist ihm Mutter und engste Vertraute zugleich. Doch dieses Vertrauen droht zu zerbrechen, als Sylvia von ihrer Vergangenheit eingeholt wird und Ben erfahren muss, dass er in Wahrheit Produkt einer Vergewaltigung ist. Mit einem Schlag scheint alles in Frage gestellt, das Verhältnis zwischen Mutter und Sohn, die Vergangenheit, für Ben nicht zuletzt das Selbstverständnis. Denn so sehr Sylvia darauf pocht, allein Herrin ihrer Vergangenheit und Geschichte zu sein, Ben muss seine eigene finden.

Thank You for Bombing

— Thank You for Bombing

Episodenfilm über drei Korrespondenten und ihren anstrengenden Alltag im Kriegsgebiet von Afghanistan – vor Kameras, am Satellitentelefon und gefangen zwischen Bombenalarm, Wäscheleine und Bachblütentherapie: Jahre lang lieferte Ewald den Fernsehzuschauern in Österreich Bilder von Krieg und Terror. Doch die Zeiten hat der Journalist hinter sich gelassen, bis er plötzlich und unerwartet einen neuen Auftrag erhält. Die Vergangenheit holt ihn schließlich augenblicklich wieder ein, als er einen Fuß auf den Flughafen von Kabul setzt. Die schöne Lana berichtet von den bevorstehenden Kämpfen. Weil ihre Kollegen sie nicht ernst nehmen, geht sie schließlich aufs Ganze. Während sein Arbeitgeber auf spektakuläre Bilder der Zerstörung hofft, führt Korrespondent Cal beim Ausharren bis zur ersten Detonation einen innerlichen Kampf mit sich selbst…

Seit knapp zwei Jahren wohnt Maria in einer Wiener Seniorenresidenz, doch mit dem Leben hat sie noch lange nicht abgeschlossen. Mit kreativen Ideen versucht sie, den monotonen Trott aufzubrechen, sehr zum Leidwesen der kratzbürstigen Heimleiterin, die ihre Oldies möglichst stressfrei verwalten möchte. Die Mitbewohner sind jedoch dankbar für jede Abwechslung, besonders der frühere Barpianist Jakob liebt Marias ungestüme Vitalität. Immer wieder erzählt er ihr von seiner ostpreußischen Heimat und seinem Jugendfreund Paul, den er nach dem Krieg aus den Augen verlor.

Wien 1937/38. Franz, 17, ist Lehrling in einer Trafik, so nennt man in Österreich einen kleinen Zeitungs- und Zigarrenladen. Hier lernt er das Leben kennen – und die Liebe. Gut, dass er dazu einen Stammkunden und Experten zu Rate ziehen kann: Sigmund Freud, 82. Dem allerdings ist das weibliche Geschlecht ein kaum minder großes Rätsel. Franz, sein neuer Freund Freud, die junge böhmische Varietétänzerin Anezka, in die Franz unglücklich verliebt ist, und der couragierte Trafikbesitzer Otto geraten in den Strudel der sich dramatisch zuspitzenden politisch-gesellschaftlichen Ereignisse.

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