Das preisgekrönte Regiedebüt von Darren Aronofsky, Psycho- und Science-Fiction-Thriller gleichermaßen, ist eine packende Reise in die bizarre Gedankenwelt eines Mathematikgenies.

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Pi ist ein persönlicher, visionärer, hermetischer Kunstfilm par excellence und kündigt die Ankunft eines aufregenden und potentiell grenzenlosen Talents namens Darren Aronofsky an, der mit Pi bereits den Regiepreis in Sundance 1998 gewonnen hat. Der Schwarzweißfilm wurde in New York für lächerliche 60.000 Dollar gedreht.

Es geht um ein Computergenie namens Max (Sean Gullette), der bis zum Wahnsinn an der Aufgabe tüftelt, einen 216stelligen Zahlencode zu knacken, ein Rätsel, das verspricht, die "Große Ordnung der Dinge" zu offenbaren, wenn es einmal gelöst ist. In seinem engen Apartment in Chinatown schließt er sich wie ein Einsiedler von der Welt ab. Weil sein Supercomputer "en passant" einige Geheimnisse des Börsengeschäfts entschlüsselt hat, wird der junge Mann von Repräsentanten von der Wall Street belagert. Zur gleichen Zeit versucht auch eine Gruppe chassidischer Juden, sich seine Dienste zu sichern, weil sie meinen, sein Computerprogramm könnte auch die Zahlenrätsel lösen, die in der Thora angeblich verschlüsselt liegen.

Ein kafkaesker Halb-Science-Fiction-Film, der sowohl an David Lynch (in seiner Darstellung seltsamer Neigungen für Computerteile und Ameisen) als auch an Stanley Kubrick (in seiner detailbesessenen Genauigkeit) er- innert. (Todd McCarthy)

(Text: Viennale '98)

IMDb: 7.5

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