Repo Man

"Repo Man" spielt in Los Angeles, wo Emilio Estevez als unzufriedener Punk Otto in unglaubliche Abenteuer stolpert. Er wird für einen Job eingespannt, bei dem er seine Langeweile vergessen und seine Aggressionen abbauen kann: "The life of a Repo Man is always intense". Der Name seines neuen Berufs bezieht sich auf reposession, das Wiederinbesitznehmen von Autos, deren Raten nicht abgezahlt sind. "Look at 'em. Ordinary fuckin' people, I hate 'em", sagt der Veteran, der Otto beim Autoklau einschult: Der große Harry Dean Stanton, ewige Randfigur des Kinos, ist das wahre Zentrum dieser authentisch sarkastischen Gegenkultur-Komödie über die schäbigen Schattenseiten der Reaganomics. Dem Wahnsinn einer eigenschaftslosen Konsumwelt hält Alex Cox (bis in die sonderbare, starke, stotternde Punk-Erzählweise) nihilistische Wut entgegen - und verrückte Fantasie: Das Universum, in dem John Wayne nicht schwul ist, wird von außerirdischer Sci-Fi-Comedy überrollt. Ein 64er Chevy beginnt zu leuchten, und Otto hebt ab: vom Trash in die Transzendenz, möglicherweise. (C.H./filmmuseum)