S 21, Die Todesmaschine der Roten Khmer

S 21, La machine de mort Khmere Rouge

Kambodscha, Frankreich, 2003

FilmDokumentation

Eine Dokumentation über das Lager S21, in dem während der Diktatur der Roten Khmer tausende Kambodschaner ermordet wruden.

Min.101

Start10/28/2004

Nach der Machtübernahme der Roten Khmer 1975 in Kambodscha fielen fast zwei Millionen Kambodschaner dem von ihnen verübten Völkermord zum Opfer. Heute gehört die kommunistische Diktatur der Vergangenheit an, und die Überlebenden der Umerziehungslager leben Seite an Seite mit ihren ehemaligen Folterern, die bislang nicht verfolgt wurden. Rithy Panh konfrontiert diese beiden Gruppen als Zeugen der schmerzlichen Vergangenheit des Landes miteinander. Rithy Panh beleuchtet die Diktatur der Roten Khmer auf eine persönliche, zutiefst menschliche Art. In Kambodscha wird erst heute damit begonnen, in Prozessen die Hintergründe der Diktatur der Roten Khmer aufzurollen. Rithy Panh untersucht diesen Albtraum, indem er Beteiligte zu Wort kommen lässt. Mit Menschen, die als Opfer oder Täter in Umerziehungslagern waren, kehrte Rithy Panh in das ehemalige Lager S21 zurück. Das Lager war eine Todesmaschine, die kaltblütig und effizient ihren Auftrag erfüllte. Mit viel Zurückhaltung filmt Rithy Panh, wie die ehemaligen Henker in den alten Gebäuden, den Schauplätzen des Todes, die grausamen, todbringenden Gesten nachstellen, die zu ihrer täglichen Arbeit gehörten. Besser als alle didaktischen Kommentare oder Archivbilder verdeutlichen diese Gesten, wie Indoktrinierung Durchschnittsmenschen zu Todesmaschinen macht, weil sie sich dem herrschenden System anpassen und dadurch ihre eigene Haut retten wollen.

(Julien Welter)

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