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Steve-O sicher: "Jackass" war "schlechter Einfluss"

Rund 20 Jahre später blickt Rabauke Steve-O auf seine wilde Zeit bei der anarchischen MTV-Stunt-Serie zurück.

von

Manuel Simbürger
Manuel Simbürger

06/28/2022, 08:46 AM

Im Jahr 2000 revolutionierte die Stunt-Serie "Jackass" den Musiksender MTV und die gesamte Kunst der radikal-seichten Unterhaltung: Johnny Knoxville und seine Gang hoben das zeitlose Konzept der "Verrücktesten Home Videos" auf ein neues, junges und noch nie zuvor da gewesenes Level, verhalf MTV zu einem neuen Aufschwung und Eltern zu regelmäßigen Schweißausbrüchen.

Knoxville, Steve-O und Co. war kein Stunt zu verrückt und zu gefährlich, die Warnung "Bitte nicht zuhause nachmachen!" bekam pädagogische Priorität wie schon lange nicht mehr und der Fremdschäm-Faktor vermischte sich wie erstmals mit philosophischen Fragen über Humor, den menschlichen Körper und den Drang nach Freiheit und Widersetzen von Konventionen und Grenzen. Aktionskunst im MTV-Zeitalter, Masochismus hatte einen neuen Namen, Pubertät ein neues Gesicht, Mutproben neue Orientierungshilfen und der Wahnsinn ein neues Entertainment-Ventil.

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Steve-O blickt auf "wilde Zeit" zurück

Eines der Mitglieder der Original-Crew von "Jackass" war Steve-O, der neben Knoxville bald zu den bekanntesten und beliebtesten "Jackass"-Jungs gehörte, weil er halt wirklich jeden Scheiß mitmachte und scheinbar weder Scham noch Schmerzempfinden kannte. Egal, wie verrückt, abgefahren, gefährlich oder einfach nur exzentrisch die Stunts waren, Steve-O war immer ganz vorne mit dabei, immer pendelnd zwischen frechem Grinsen und schmerzverzerrtem Gesicht.

Wie das nun mal so ist, wenn man erwachsen wird, bekommt man irgendwann eine gesunde Distanz zur eigenen wilden Jugend und den Blödsinn, den man als junge/r HüpferIn aufgeführt hat. Heute nämlich sieht der mittlerweile 48-jährige Steve-O (sein richtiger Name lautet Stephen Glover) seine Zeit bei "Jackass", der er als "wild" bezeichnet, um einiges kritischer und differenzierter als früher. 

"Wir waren ein schlechter Einfluss"

"Wir wurden zu Recht angefeindet", meint er in einem aktuellen Interview im Mike-Tyson-Podcast "Hotboxin" (via "eonline"). "Damals gab es weder YouTube noch [sonstige] Videos im Internet und wir übten tatsächlich einen schlechten Einfluss aus", gibt Steve-O zu. Die Schweißausbrüche der Eltern? Durchaus berechtigt also.

"Als 'Jackass' herauskam, tauchten kleine Kinder in Krankenhäusern im ganzen Land und vielleicht auf der ganzen Welt auf, weil sie sahen, wie wir diesen verrückten Scheiß machten und es danach selbst ausprobierten wollten." 

Steve-O war auch Teil der erfolgreichen "Jackass"-Filmableger und machte auch beim aktuellen vierten Teil, der dieses Jahr erfolgreich in den Kinos lief, mit. Dass er und seine Jungs heute noch verantwortlich seien für dumme Stunts von Jugendlichen, möchte er aber nicht auf sich sitzen lassen, will er betont wissen. "Ich denke, im Laufe der Jahre und jetzt, wo es so viel YouTube [und ähnliches] gibt, ist es nicht mehr unsere verdammte Schuld.“

Zusammengenähtes Hinterteil

In "Jackass: Forever" lässt es Steve-O wieder ordentlich krachen, die zuvor erwähnte Distanz zum jugendlichen Leichtsinn ist zumindest auf der Leinwand nicht zu sehen. Unter anderem schnupft er im Film Wasabi – was fast schon zahm anmutet im Vergleich zu dem, was er in den vergangenen Jahren vor der "Jackass"-Kamera auf sich genommen hat: So sprang er einst aus Flugzeugen, hat sich seine Arschbacken zusammennähen lassen, seinen Hodensack in der Öffentlichkeit an seinen Oberschenkel getackert oder sich Regenwürmer durch die Nase gezogen.


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"Jackass 4.5" ist auf Netflix zu sehen. Hier geht's zum Film!

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