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Jahresrückblick: Die 8 besten Disney+-Serien 2021

Dank Disney+ bekamen wir 2021 das MCU auch in Serienform präsentiert. Da soll noch jemand sagen, es wäre ein schlechtes Jahr gewesen.

von

Manuel Simbürger
Manuel Simbürger

12/27/2021, 08:06 AM

Ähnlich wie im Film-Sektor gilt auch bei den Serien auf Disney+: Der Mauskonzern hat 2021 seinen Streaming-KonkurrentInnen ordentlich gezeigt, wo der Hammer hängt, und ließ mit (wenn auch meist nicht übermäßigen risikofreudigen) Hits wie "WandaVision", "The Falcon and the Winter Soldier" oder "Dopesick" eine Serie-Granate nach der anderen auf das willige Publikum los.

Dass das MCU, ganz nach dem Vorbild von "Star Wars", sich also nun auch auf die Serienwelt ausgedehnt hat, tut dem Streaminganbieter mehr als gut, da er durch den Original-Serien-Content mehr und mehr das einengende Image der Leinwand-Zweitverwertung abstreift. Man darf also davon ausgehen, dass wir uns auch 2022 auf noch mehr SuperheldInnen in Serienform freuen dürfen ...

Unsere 8 besten Disney+-Serien 2021:

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WandaVision

Genauso sehr wie die Pandemie beschäftigte die Welt Anfang 2021 die Frage, wie es mit dem MCU weitergeht, "Avengers: Endgame" hat das SuperheldInnen-Universum schließlich für immer verändert. Wie wird Phase Vier aussehen? 

Die erste Antwort darauf gab die innovative, grenzüberschreitende und herrlich mit Metaebenen spielende Serie "WandaVision" mit Scarlet Witch (Elizabeth Olsen) und Vision (Paul Bettany) im Liebes-Mittelpunkt. Als ein Mix aus Sitcom-Hommage und Trauma-Studie lässt die Serie das Publikum lange im Unklaren und ist derart gegen den Strich gebürstet, dass man sich fragt, ob man es hier überhaupt mit einem Marvel-Werk zu tun hat. Auch philosophische Ansätze und visuelle Experimente lassen "WandaVision" aus dem SuperheldInnen-Sumpf klar herausstechen.

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The Falcon and The Winter Soldier 

Kurz nach "WandaVision" schickte Disney+ auch schon die nächste Marvel-Serie ins Streaming-Rennen, die ebenso direkt an die Ereignisse aus "Avengers: Endgame" anschließt. Diesmal geht's weniger philosophisch und innovativ zu, dafür ist "The Falcon and The Winter Soldier" feinste Buddy-Action-Comedy im Stil von "Lethal Weapon" oder "Rush Hour".

Die Action wird furios in Szene gesetzt, dazwischen werden nicht nur einfühlsame Charaktermomente eingestreut, sondern es geht auch um die gesellschaftskritische Frage, was einen Helden heutzutage eigentlich ausmacht und wie man bei einem larger-than-life-Vorbild noch man selbst bleiben kann. Mit Anthony Meckie, Sebastian Stan, Daniel Brühl und Emily VanCamp feinstens besetzt.

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Loki

Mit "Loki" präsentierte uns Marvel endlich eine Geschichte, die einen Bösewicht in den Mittelpunkt stellt – und was für einen!

Fanliebling Loki (Tom Hiddleston) ist zwar am Ende von "Endgame" gestorben, aber was soll's, er ist schließlich der Gott des Chaos, also ist der Tod nur ein kleiner Umweg für viele weitere Abenteuer, die da wohl noch kommen mögen mit dem interessantesten, weil vielschichtigsten und undurchschaubarsten Fiesling des Marvel-Universums. 

Apropos Universum: In "Loki" wird das Konzept von Raum und Zeit (visuell hervorragend!) außer Kraft gesetzt, die Serie öffnet alle verfügbaren Tore zum Multiversum, um das sich Phase Vier ja bekanntlich drehen wird. Schon allein deshalb sollte man sich "Loki" nicht entgehen lassen. Abgesehen von dieser unbändigen Lust am Ausprobieren ist die überdreht aberwitzige Serie eine tiefschürfende Charakterstudie, in der sogar Non-Binarität eine nicht unwichtige Rolle spielt.

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Hawkeye

Disney+ läutete das Jahr mit einer Marvel-Serie ein ("WandaVision"), da ist es also nur logisch (oder, wie man heutzutage gerne sagt: richtig und wichtig), 2021 auch mit einer eben solchen zu beenden. In "Hawkeye" darf Jeremy Renner seiner Figur des Clint Barton, bester Bogenschütze weltweit, endlich mehr Tiefe verleihen, das Ganze spielt obendrein vor einem weihnachtlichen Setting, was die Geschichte irgendwie authentischer macht. 

Die Action-Serie ist ein gelungenes Konglomerat aus Action, Detektivgeschichte und Comedy, der Fokus auf Street-Fights weit weg von Aliens und Weltall-Abenteuern gibt "Hawkeye" einen erfrischenden Anstrich. Hawkeyes junger Schützling wird von Hailee Steinfeld gespielt, die sich mehr als wacker schlägt, was auch an der guten Chemie zwischen ihr und Renner liegt. Passt!

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Dopesick

Das Drama rund um die US-amerikanische Opioidkrise gilt als eines der absoluten Serien-Highlights des Jahres 2021 und räumte gleich drei Nominierungen für die Golden Globes 2022 ab (unter anderem für "Beste Serie"). Basierend auf dem Sachbuch "Dopesick: Wie Ärzte und die Pharmaindustrie uns süchtig machen" aus 2018 folgen wir dem empathischen Schularzt Samuel Finnix (hervorragend: Michael Keaton), der sich plötzlich inmitten unfassbarer Intrigen der Pharmafirmen wiederfindet.

Eine sozio-kulturelle Gesellschaftsstudie, die den Mut findet, nicht wegzuschauen, obwohl man es manches Mal gerne tun würde. Die Parallelen zur aktuellen Pandemie treffen das Publikum mitten in der Magengegend. Neben Keaton überzeugen auch Peter Saarsgard und Kaitlyn Dever in weiteren Hauptrollen. Erfordert und verdient höchste Aufmerksamkeit!

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Only Murders in the Building

Wer hätte gedacht, dass auch Comedy-Urgestein und Schauspiel-Legende Steve Martin ("Die nackte Kanone") noch ins Serienfach einsteigt? Weil 2021 aber scheinbar wirklich alles möglich war, kamen wir mit "Only Murders in the Building" in den unterhaltsamen Genuss einer Comedy-Crime-Serie mit Martin, Martin Short und Selena Gomez in den Hauptrollen. Die drei sind (in der Serie) True-Crime-Fans vor dem Herren und fühlen sich deshalb dazu berufen, in ihrem Wohngebäude einen Mord aufzuklären.

Das ist spannend, aber vor allem natürlich saukomisch und veräppelt das sonst so ernste True-Crime-Genre nach Strich und Faden. Dynamisch, modern und altmodisch gleichzeitig – und mit einer Jung-Schauspielerin, die sich keine Sekunde lang von den Oldies an die Wand spielen lässt.

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Star Wars: The Bad Batch

Was bei Marvel funktioniert, klappt bei "Star Wars" schon lange: Nach "The Mandalorian" und "The Clone Wars" wird mit "Star Wars: The Bad Batch" das "Star Wars"-Universum weiter ausgebaut, diesmal (wieder) im fetzigen Animationsstil. Die Serie setzt da an, wo "The Clone Wars" aufgehört hat und stellt eine ganz spezielle Klon-Krieger-Spezialeinheit in den Fokus, die sich ihren Weg durch eine sich rasant schnell ändernde Galaxie schlagen muss.

Kann mit seinem Vorgänger problemlos mithalten und fühlt sich vertraut, aber dennoch erfrischend neu an. Zudem ist "Star Wars: The Bad Batch" derart auf Zug inszeniert, dass wir ZuseherInnen in Schnappatmung versetzt werden. 

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Big Shot

Zugegeben: Die Sport-Comedy kann nicht ganz mit dem Rest der hier empfohlenen Serien mithalten, aber es lohnt sich trotzdem, einen Blick (oder zwei) reinzuwerfen, denn ganz im klassischen Disney-Stil fühlt such "Big Shot" wie eine wohlige, tröstende Umarmung an, die einen leichtfüßig die Probleme des Alltags vergessen lässt. Und wer lässt sich von John Stamos nicht gerne knuddeln?

Die Handlung (aus der Feder von "Big Little Lies"- und "Ally McBeal"-Mastermind David E. Kelly): Der fesche, aber cholerische Basketball-Coach Marvyn Korn (Stamos) wird gefeuert und sieht sich deshalb gezwungen, an einer Mädchen-Elite-High-School anzuheuern. Klar, dass hier beim Training erstmal zwei Welten aufeinanderprallen. Weil wir uns aber in einer Disney-Comedy-Welt befinden, haben sich bald alle lieb ... Sympathisch!

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