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Pure Leidenschaft: Die 8 besten spanischen Filme auf Netflix

Spanische Filme bedienen die gesamte Gefühlspalette und können wohliges Seelenfutter als auch triste Seelenschau sein.

von

Manuel Simbürger
Manuel Simbürger

07/20/2022, 08:54 AM

Pedro Almodóvar, Alejandro Amenábar, Luis Buñuel oder Carlos Saura: Spanische Regisseure (leider vor allem "nur" Männer) haben die internationale Filmlandschaft so sehr geprägt wie nur wenige andere FilmemacherInnen aus Europa. Filme aus Spanien, das bedeutet in sehr vielen Fällen: Originalität, Innovation und Mut, über den Tellerrand zu blicken. Große Emotionen und die Leidenschaft für Geschichten, die das Leben selbst zur Kunst machen: Das macht den spanischen Filmmarkt aus.

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Auch Netflix hat schon lange Spanien als zuverlässigen Lieferanten für Publikum-Hits entdeckt, allen voran im Serien-Bereich: "Haus des Geldes" oder "Èlite" sind nur zwei der beliebtesten Serien des roten Streaming-Riesen, die aus dem Land des Feuers und der heißblütigen Dramatik kommen. Und es werden immer mehr. 

Aber auch im Film-Segment hat sich Netflix in den vergangenen Jahren immer mehr aus Spanien bedient und beweist somit einmal mehr, dass pures Überwältigungskino bei weitem nicht immer aus Hollywood kommen muss.

Die 8 besten Filme aus Spanien auf Netflix:

Parallelwelten (2018)

Vera ist Krankenschwester und hätte eigentlich eine erfolgreiche Nervenchirurgin sein können, hätte sie sich nicht dafür entschieden, ihren Mann und ihre Tochter über die Karriere zu stellen. Als die Familie in ein neues Haus zieht, findet Vera während eines starken Sturms einen mysteriösen Fernseher im Schrank, aus dem ein Junge mit ihr spricht. Dieser wurde vor 25 Jahren getötet. Vera reist in die Zeit zurück, rettet den Buben – aber ahnt nicht, welche Folgen das für ihre eigene Gegenwart hat ... 

Spannendes und wendungsreiches Gedankenexperiment, das um die Frage kreist, was gewesen wäre, hätte man die andere Tür geöffnet. 

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Der Schacht (2020)

In einer dystopischen Zukunft hausen Gefangene hungernd in übereinander gestapelten Zellen, vor denen die Nahrung von oben nach unten herabgelassen wird. Dabei bekommen die oberen Gefangen stets etwas ab, die weiter unten sind ausgehungert und reagieren immer radikaler. Eine soziale Allegorie auf die Menschheit in Zeiten voller Dunkelheit und Hunger.

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Tu hijo – Sohn der Vergeltung (2019)

Javier Jiménez ist ein erfolgreicher Arzt aus Sevilla, wo er mit seiner Frau Carmen sowie den Kindern Marcos und Sara lebt. Doch sein ruhiges Leben endet abrupt, als sein Sohn eines Tages ins Krankenhaus eingeliefert wird, nachdem er brutal ins Koma geprügelt wurde. Getrieben von Wut, Schmerz und Hilflosigkeit beginnt Javier irgendwann selbst nach den Tätern zu suchen – vor allem auch, weil die Polizei sich nicht sonderlich anzustrengen scheint. Schon bald landet der verzweifelte Familienvater selbst im Gefängnis ...

Betont langsam inszenierter Rachethriller über das beliebte Thema der Selbstjustiz, der tief in menschliche Abgründe abtaucht und auch vor überraschenden Twists nicht zurückschreckt.

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Verrückt nach ihr (2021)

Nach einer magischen gemeinsamen Nacht mit der rätselhaften Carla beschließt Adri, sich selbst in die psychiatrische Anstalt einweisen zu lassen, in der Carla therapiert wird, um sie wiederzusehen. Doch dann muss er feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, wieder entlassen zu werden. Charmant, witzig, kurzweilig und ein überaus menschelndes Plädoyer für Andersartigkeit.

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Malnazidos – Im Tal der Toten (2022)

Jan Lozano, Hauptmann der Fünften Brigade, ist von einem gegnerischen Zug zusammen mit einem jungen Fahrer bei der Durchführung einer Mission gefangen genommen worden. Seine geplante Hinrichtung wird jedoch von einer viel größeren Bedrohung überschattet, als ein weiterer, ganz besonderer Feind auftaucht. Lozarno und seine EntführerInnen müssen sich zusammenschließen, um zu überleben. 

Action- und adrenalingeladener Zombiefilm, der zwar das Genre nicht neu erfindet, aber wunderbar unterhält.

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Bajocero – Unter Null (2021)

Polizist Martin sitzt am Steuer eines Gefangenentransporters. Wer mindestens einen Film in seinem Leben angeschaut hat, der/die weiß: Das geht natürlich schief! Der Van wird von einem Unbekannten angegriffen. Martin aber überlebt und versteckt sich in der Kabine des Fahrzeugs. Von nun an muss er mit allen Mitteln um sein Leben kämpfen – denn nicht nur der geheimnisvolle Unbekannte, sondern auch die Gefangenen wollen ihm an den Kragen, denn die planen natürlich ihre Flucht. Draußen hat es unter null Grad – was die Lage nicht einfacher macht ...

Ein buchstäblich eiskalter Thriller, der dank der vielen Action und dem konstant hohen Spannungslevel aber das Blut zum Kochen bringt.

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Toc Toc – Eine obsessiv unterhaltsame Komödie (2017)

Eine Gruppe von PatientInnen, in der jede/r von ihnen an einer bestimmten Zwangserkrankung leidet, trifft im Wartezimmer ihres Psychologen aufeinander und lernen sich nach und nach kennen. Der Arzt verspätet sich, was das Warten zu einem Feuerwerk an Manien und Obsessionen werden lässt ... Unterhaltsame Filmadaption des gleichnamigen Theaterstücks. Der Titel ist Programm!

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Elisa und Marcela (2019)

Auch dieser Film basiert auf wahren Begebenheiten: In eleganten Schwarz-Weiß-Bildern erzählt die spanische Regisseurin Isabel Coixet die große Liebe zwischen Elisa Sánchez Loriga und Marcela Gracia Ibeas Ende des 19. Jahrhunderts. Elisa gibt sich als Mann aus, um Marcela heiraten zu können. Die Hochzeit findet tatsächlich am 8. Juni 1901 statt und ist streng genommen die erste gleichgeschlechtliche Eheschließung in Spanien. Der "Betrug" der beiden Frauen fliegt zwar später auf, die Kirche löst die Ehe aber nicht auf. Trotzdem befanden sich Elisa und Marcela daraufhin viele Jahre auf der Flucht, was ihre Liebe aber nur noch mehr stärkte.

Die Netflix-Eigenproduktion hätte zwar durchaus mehr Tiefe und zuweilen auch Ehrgeiz vertragen, geht aber trotzdem ans Herz und rückt vor allem eine Liebesgeschichte in den Fokus, die bisher nur den Wenigsten bekannt war – die aber viel mehr Aufmerksamkeit verdienen würde.

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