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Die 10 besten romantischen Serien auf Amazon Prime

Lust auf einen kuscheligen Serien-Abend mit ganz viel Gefühl? Du sorgst für die Snacks, wir für die Romantik.

von

Manuel Simbürger
Manuel Simbürger

02/13/2024, 09:18 AM

Nicht immer wollen wir uns mit Schmerz, Brutalität, psychischen Perversionen und skrupellosen Intrigen auseinandersetzen, wenn wir in die Welt einer TV-Serie flüchten. Manchmal suchen und brauchen wir nichts anderes als die schützende und kuschelige Decke namens Romantik, die uns nachts warm hält und tagsüber das Gefühl gibt, dass alles gut wird, auch wenn derzeit nichts danach aussehen mag.

Romantische Serien sind thematisch breit gefächert und bilden alle Nuancen der Emotionen ab – wie das eben auch im echten Leben mit der Liebe so ist: Sie können nervenaufreibend, humorvoll, satirisch, dramatisch, unheimlich oder überdreht sein. Ein Happy End ist den verliebten Protagonist*innen nicht immer, aber meist vergönnt.

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Alle Serien mit dem Fokus auf Romantik haben gemein, dass sie wie ein Tsunami an menschlichen Gefühlen über uns hereinbrechen, ein Eldorado des Mensch-Seins darstellen, das uns auf eine wilde Achterbahnfahrt der Emotionen mitnimmt und uns am Ende entweder lachend oder verwirrt zurücklässt.

Die Liebe ist in diesen Serien meist der Treibstoff allen Tuns und das strahlend helle Licht in unendlicher Dunkelheit, die rettende Befreiung aus dem eigenen Gefängnis. Manchmal ist sie auch der tiefstmögliche Abgrund, auf den wir so unsanft prallen können, dass unser Herz und unser gesamtes Leben danach für immer in Scherben liegen. Aber keine Angst: In den meisten Fällen warten unten schon der Traumprinz oder die Traumprinzessin, die einen zielsicher auffangen.

Die 10 besten Liebesserien auf Amazon Prime:

Pushing Daisies (2007-2008)

Hätte Freud auf Ecstasy eine Serie kreiert und sich dabei bisschen was von Terry Gilliam und Tim Burton abgeschaut, es wäre "Pushing Daisies" entstanden: Dieses knallbunte Märchen über ein Paar, das sich nicht berühren darf, weil sie sonst stirbt, ist ein psychedelisches Fetischfest für hypervisuelle Einfälle und eine immergrüne Spielwiese an dramaturgischen Einfällen, auf dem schrullige Figuren Purzelbäume schlagen und sich dabei skurrile Dialoge um die Ohren hauen.

Im Detail geht's um den schüchternen und wohlerzogenen Zuckerbäcker Ned (Lee Pace), der die Gabe hat, mit einer simplen Berührung Tote wieder zum Leben zu erwecken. Das hat er auch bei seiner Kindheitsliebe Charlotte "Chuck" Charles (Anna Friel) gemacht, nachdem diese ermordet wurde. Die Krux: Berührt er die durch ihm erneut zum Leben erwachten Menschen noch einmal, sind sie wieder tot – diesmal für immer ...

Hier werden bildgewaltig und farbenfroh alle verfügbaren (Genre-)Grenzen gesprengt, im Grunde aber ist "Pushing Daisies" eine traurig-romantisch-poetische und sowohl naive als auch tiefgründige Dramedy, die man bis heute mit nichts vergleichen kann.

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Grey's Anatomy (seit 2005)

Nicht die Patient*innenschicksale sind es, die uns seit nunmehr 19 Staffeln an die Hochglanz-Soap binden, sondern die persönlichen Schicksale und all die sexy und atemberaubenden Liebesdramen der Held*innen in Weiß. "Grey's Anatomy" schreckt vor überbordenden Gefühlen in all ihren Nuancen nicht nur nicht zurück, die Serie zelebriert sie auf eine Weise, die süchtig macht und zielsicher mitten ins Herz trifft.

Nirgends sonst wird mit derart großem Pathos, aber trotzdem nicht picksüß, um die große Liebe gekämpft, nirgendwo sonst müssen Paare derart viel Schreckliches erleiden wie in der Welt von Meredith Grey und ihren Kolleg*innen. Die regenbogenfarbene Achterbahn der Gefühle ist schwindelerregend, das Liebeskarussell dreht sich schneller und schneller – und wir Zuseher*innen lechzen stets nach mehr. 

Trotz einigen schwer zu schluckenden Dramaturgie-Pillen schenkte uns die Serie romantische Szenen für die Ewigkeit: So läuft uns beispielsweise immer noch Gänsehaut über den Rücken, wenn Meredith verzweifelt um die rettende Liebeshand von Derek bittet: "Pick me. Choose me. Love me." Es könnte ewig so weitergehen.

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This is Us (seit 2016)

Wer sich mal mittels befreiendem Heulen so richtig die verschmutzte Seele durchputzen möchte, gegen "Grey's Anatomy" aber nach all den Jahren immunisierende Antikörper entwickelt hat, der sollte unbedingt bei der gefeierten Erfolgs-Drama-Serie "This is Us" reinschauen – und jede Menge Taschentücher bereithalten! 

Es geht um Menschen, die alle am gleichen Tag Geburtstag haben. Die im Verlauf immer epischer werdende Serie wird in mehren Zeitebenen erzählt, im Mittelpunkt steht das Paar Jack und Rebecca Pearson (Milo Ventimiglia und Mandy Moore). Mehr sei an dieser Stelle gar nicht verraten, denn "This is Us" lebt nicht nur von ganz großen Gefühlen, sondern auch von überraschenden und oftmals sehr schmerzhaften Wendungen. Eine intensive Herzensangelegenheit, überraschend intelligent geschrieben und hervorragend besetzt.

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Doctor's Diary (2008-2011)

Manchmal stehen Liebe und Romantik direkt vor unserer Nase – oder zumindest im eigenen Land: In der deutsch-österreichischen Erfolgs-Co-Produktion versucht die junge tollpatschige und schokosüchtige Ärztin Margarete "Gretchen" Haase (Diana Amft), stressigen Beruf und stressiges Liebesleben unter einen Hut zu bringen. Wie es sich für eine Rom-Com, die etwas auf sich hält, gehört, findet sich Gretchen bald in einem aufregend-chaotischen Liebesdreieck mit dem arroganten, aber sexy Dr. Marc Meier (Florian David Fitz) und dem einfühlsamen Dr. Kaan (Kai Schumann) wieder. Für wen wird sie sich entscheiden?

Spritzig, rasant, frech, witzig: Der Mix aus "Grey's Anataomy" und "Bridget Jones" überzeugt mit gut gelaunten Darsteller*innen, charmanter Situationskomik, pointierten Dialogen und natürlich ganz viel Romantik. Von deutscher Steifheit ist hier absolut nix zu bemerken!

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Modern Love (2019)

Liebe in all ihren komplizierten, schönen und wahrhaftigen Formen – darum dreht sich die Amazon-Anthologie-Serie "Modern Love". Inspiriert von der gleichnamigen Kolumne der "New York Times" erweckt jede der acht halbstündigen Episoden eine der beliebtesten Geschichten daraus mit einem hochkarätigen Cast (unter anderem Tina Fey, John Slattery, Andy Garcia, Dev Patel, Anne Hathaway) zum Leben.

Wir begleiten zum Beispiel eine bipolare junge Frau bei ihrer Suche nach dem Traummann. Ein Dating-App-Erfinder ist selbst unglücklich verliebt. Ein Ehepaar versucht mithilfe einer Paartherapie, ihre Beziehung zu retten. Und wir werden Zeug*innen davon, als ein erstes Date in der Notaufnahme endet ...

Humorvoll, melancholisch, laut, leise, tragisch, verträumt: In "Modern Love" hat die Liebe viele Gesichter, genauso wie im richtigen Leben. Die eine Episode mag mehr überzeugen als die andere, berührend, einfühlsam und nachdenklich sind sie aber alle. Und allem voran fantastisch gespielt!

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Sex and the City (1998-2004)

Im Grunde ist die Beziehung zwischen Carrie Bradshaw und ihrem Traummann "Mr. Big" höchst dysfunktional, so richtig gut tun sich die modeliebende Autorin und der reiche Geschäftsmann nicht. Das scheint den Autor*innen aber nicht immer bewusst zu sein, weshalb es zwischen all den amourösen Abenteuern der vier Freundinnen Carrie, Samantha, Charlotte und Miranda vor allem um die Frage geht: Kriegt Carrie ihren Big?

Das ständige Hin und Her der beiden, das aufeinander Zugehen und Auseinanderdriften macht aber großen Spaß, ist träumerisch und schmerzhaft zugleich und kleidet das Geschlechter-Mächtespiel in ein neues, natürlich durch und durch stylishes Gewand.

Dank Carries Freundinnen wird uns in diesem modernen Großstadt-Märchen mit Hang zu Tabubrüchen mit Holzhammer-Methode, aber trotzdem höchst unterhaltsam vor Augen geführt, was Romantik noch bedeuten kann: Ein schneller Quickie zum Beispiel. Wenn Er im Haushalt hilft und Babykacke von der Wand wischt. Oder natürlich die große Traumhochzeit sowie die Erkenntnis, dass Liebe nichts mit Perfektion zu tun hat. Um bei der passenden Analogie zu bleiben: "Sex and the City" ist zwischen all den Sex-Szenen eine wilde Gefühls-Orgie inmitten des großen dreckigen Großstadtdschungels. 

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You're the worst (2014-2019)

Jimmy (Chris Geere) und Gretchen (Aya Cash) sind nicht gerade Menschen, die man gern um sich hat: Er ist selbstverliebt, ohne wirklich einen Grund dafür zu haben, sie ist zynisch und selbstzerstörerisch. Freundlich zu anderen Menschen ist keiner von ihnen. Als sie sich auf einer Hochzeit kennenlernen, entsteht ein One-Night-Stand daraus. Es kommt, wie es kommen muss, auch wenn es weder Jimmy noch Gretchen wollen: Sie verlieben sich ineinander. Bei solch schwierigen Charakteren ist eine gemeinsame Beziehung eine larger-than-life-Herausforderung – und auch ihre Freund*innen sind von der neuen Liaison alles andere als angetan.

Ein romantisch-witziger Seitenblick auf das Leben moderner Mittzwanziger, die von Missverständnis zu Missverständnis und von einem Fettnäpfchen ins nächste stolpern. Natürlich sind die ach so unsympathischen Figuren im Grunde durch und durch liebenswert, was der Serie einen verspielt-charmanten Touch verleiht. Auch die Nebenfiguren sind so verrückt, dass man sie mühelos ins Herz schließt. Kein Meisterwerk, aber höchst kurzweilige Unterhaltung!

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Normal People (2020)

Marianne (Daisy Edgar-Jones) und Connell (Paul Mescal), zwei Jugendliche, die in einem kleinen Ort im Westen Irlands vor ihren letzten Schultagen stehen, führen eine komplizierte und zerbrechliche Beziehung. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein: Connell ist beliebter Football-Spieler, Marianne höchst intelligent, aber schüchtern und einsam. Ein Jahr später: Beide haben ein Studium in Dublin begonnen und nun ist es Marianne, die die Zügel im Leben und in der Beziehung in der Hand hat, während Connell immer noch ziellos ist. 

Eine höchst einfühlsame Geschichte rund um die Frage, ob Liebe tatsächlich der Zeit mit all ihren Hürden und Veränderungen standhält. Auf intimer, aber doch universaler Ebene geht es um das gemeinsame Erwachsenwerden. Alles so authentisch, so sehr normal, aber gleichzeitig doch so besonders und zauberhaft.

Scheinbar ohne jegliche Anstrengung gelingt es der Serie, dass wir Zuseher*innen mitfiebern und die brennende Liebe der beiden Protagonist*innen (von Edgar-Jones und Mescar hervorragend gespielt!) am eigenen Leib spüren. Ein verstecktes Serien-Juwel, das mehr Aufmerksamkeit verdienen würde.

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Poldark (2015-2019)

Als Ross Poldark (Aidan Turner) aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg in seine Heimat Cornwall zurückkehrt, findet er ein Land vor, das genauso in Scherben liegt wie sein Herz: Sein Vater ist tot, seine große Liebe Elisabeth (Heida Reed) hat sich mittlerweile mit seinem Cousin Francis (Kyle Soller) verlobt.

Aufgeben tut Ross Polkark, ein Mann mit Ehre und ausgeprägtem Sinn für Gerechtigkeit, aber nur einen Brief, weshalb er fest entschlossen ist, dem Familienbetrieb der Zinnminen wieder zu alter Ehre zu verhelfen und Elisabeth zurückzugewinnen. Da tritt aber die junge Demelza (Eleanor Tomlinson) in sein Leben, die kurz darauf sein Dienstmädchen wird, das obendrein sein Herz erobert. Nun steht Poldark plötzlich zwischen zwei Frauen ...

Für Fans von "Outlander": "Poldark" mutet wie ein im besten Sinne altmodischer epischer Liebesroman mit historischem Hintergrund an. Ähnlich wie in "Brokeback Mountain" werden die wunderschön gefilmten Landschaftsaufnahmen mit ganz großen Gefühlen verbunden, die Natur wird hier zur Metapher vielschichtiger Emotionen. Die Spannung und der Sog entwickeln sich langsam, haben die Zuseher*innen schließlich aber ganz fest im Griff. Herzstück der Serie ist die starke und vor allem ungekünstelte Chemie zwischen Turner und Reed sowie Tomlinson. Turner hat zudem eine Präsenz, die jede Szene für sich einnimmt. 

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Beauty and the Beast (2012-2016)

Bei dieser CW-Serie handelt es sich um ein Remake der beliebten TV-Serie "Die Schöne und das Biest" aus den 1980er-Jahren, mit Linda Hamilton und Ron Perlman in den Hauptrollen. Und die wiederum spielt natürlich mit dem Motiv des gleichnamigen Disney-Kult-Klassiker, in dem sich eine schöne junge Frau in einen Biest-ähnlichen Mann verliebt, weil sie weiß: Auf die inneren Werte kommt es an.

In der 10er-Version ist die "Schöne" die junge Polizistin Catherine (Kristin Kreuk), die, immer noch traumatisiert, fieberhaft nach den zwei Mördern ihrer Mutter sucht. Als Mädchen wurde sie Zeugin dieses schrecklichen Vorfalls, auf der Flucht vor den Männern wurde sie von einem ebenso mysteriösen und unheimlichen Wesen gerettet. Auf eben dieses stößt die bei ihren Ermittlungen Jahre später erneut: Es ist Vincent Keller (Jay Ryan), der sich aber nur bei starken Emotionen in ein Tier-ähnliches Wesen mit Superkräften verwandelt (also quasi wie der Hulk). Er möchte Unschuldige beschützen, wird von der Welt aber ständig missverstanden (also quasi wie Batman). Zwischen Catherine und Vincent entstehen tiefe Gefühle ...

In klassischer The-CW-Manier sind hier natürlich alle Menschen makellos und die Story selbst könnte insgesamt auch mehr Tiefe vertragen. Ein serielles Meisterwerk für die Ewigkeit ist "Beauty and the Beast" also sicherlich nicht, bietet aber reichlich Romantik mit einem sanften düster-gefährlichen Touch, etwas Krimi-Action und feministischen Untertönen. Nette Abwechslung zur Maus-Ur-Version.

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"Outlander" mit Sam Heughan und Caitriona Balfe

Outlander (seit 2014)

Basierend auf der erfolgreichen "Highland-Saga" der Autorin Diana Gabaldons erzählt "Outlander" die Geschichte der Krankenschwester Claire (Caitriona Balfe), die sich im Zweiten Weltkrieg um die verletzten Soldaten kümmert. Durch einen merkwürdigen Zufall wird sie in das Jahr 1743 zurückversetzt, wo sie verfolgt und schließlich zwangsverheiratet wird. Bald steht Claire zwischen zwei Männern – und eine epische Liedes-Odyssee beginnt.

Ein gelungener und spannender Mix aus Fantasy, Kriegs-Drama, Landschafts-Porno und Herz-Schmerz-Romanze, der den schmalen Grat zwischen Kitsch und geschmackvollem guilty pleasure würdevoll meistert. Toll: Endlich wird ein Fantasy-Epos aus weiblicher Sicht erzählt! Die männlichen Hauptdarsteller sind dementsprechend Wellness für müde Zuseher*innen-Augen. Und: Die Liebesszenen sind überraschend heiß!

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