Undercover - In Too Deep

In Too Deep

USA, 1999

FilmThriller

In seinem US-Debüt erzählt Michael Rymer von einer packenden Gratwanderung zwischen Gut und Böse, getragen von Jungstar Omar Epps und Rap-Legende LL Cool J.

Start01/06/2000

Bei seiner ersten Mission soll der junge Undercover-Cop Jeff Cole die Unternehmungen des Großstadtgangsters God unterwandern. Jeff schafft das Unglaubliche: Mit falscher Identität dringt er in den inneren Zirkel seines Syndikats vor. Doch mit jedem Schritt entfernt sich Jeff weiter von seinem alten Leben und wird selbst zur größten Gefahr für den eigenen Auftrag.

In seinem US-Debüt wagt der australische Regisseur Michael Rymer einen klischeefreien Blick in die Inner Cities der US-Metropolen. Verpackt in einen Thriller à la "Donnie Brasco", erzählt Rymer von einer packenden Gratwanderung zwischen Gut und Böse, getragen von Jungstar Omar Epps und Rap-Legende LL Cool J. Blickpunkt FilmVerdeckte Ermittlungsarbeit - kein Job bei der Polizei ist gefährlicher, riskanter und einsamer. Um im Dschungel der amerikanischen Metropolen nahe genug an die Drahtzieher des Drogenhandels zu kommen, um sich ihr Vertrauen zu erschleichen, bedarf es Geduld, Mut, Intelligenz und Nerven aus Stahl. Und den Beweis, dass man kein Cop ist: Ein kurzes Zögern - und man fliegt auf. Ein Schritt zu weit - und man muß den Rest des Lebens mit den Konsequenzen leben.

Der junge Polizist Jeff Cole (Omar Epps) weiß, wovon er spricht, als er eine Gruppe von Polizeianwärtern über die Gefahren der verdeckten Ermittlungsarbeit instruiert: Gerade erst ist er von seinem Vorgesetzten Preston Boyd (Stanley Tucci) von einem brandheißen Job abgezogen worden, der ihn beinahe das Leben gekostet hätte.

Dabei wollte Jeff Cole schon immer als Undercover-Cop arbeiten. Gleich bei seinem ersten Einsatz bewies er unter dem wachsamen Auge der erfahrenen Polizistin Angela Wilson (Pam Grier), dass er auch dann noch cool bleibt, wenn die Lage brenzlig wird.

Als der mittlerweile in eine Latino-Gang eingeschleuste Jeff auch noch eine weitere heikle Situation meistert und auf sich allein gestellt die ganze Bande aushebt, ahnt Boyd, dass der junge Beamte womöglich der Richtige sein könnte, um an den gefährlichsten Gangster der Stadt heranzukommen: "God" (LL COOL J) trägt seinen Spitznamen nicht zu Unrecht: Eigenhändig kontrolliert der bullige Schwarze 80 Prozent des Crackhandels in und um Cincinatti. Geschickt dirigiert er seine Operationen direkt aus dem Sozialwohnungsviertel des Ghettos: Er übernimmt die Miete der Mittellosen, wenn sie ihm erlauben, bei ihnen seine Vorräte abzustellen. Kein Wunder, dass God in seinem Viertel sehr beliebt ist. Und nun hat er es sich - wie jeder gute Unternehmer - in den Kopf gesetzt zu expandieren.

Jeff gibt sich als J. Reid aus Akron aus. Und tatsächlich: Es gelingt ihm, den Kontakt zu God herzustellen. Der ist davon beeindruckt, es mit einem jungen Drogendealer vom Land zu tun zu haben, der auch einiges vom Boxen versteht. Jeff erlebt, wie rührend God sich um die Leute seines Viertels kümmert, aber auch, wie brutal und hart er sein kann - selbst zu seiner Freundin, wenn es sein muß.

Eines Tages gerät Jeff ahnungslos in einen Hinterhalt und kann sich nur mit Glück und Waffengewalt aus der Situation retten. Als Jeffs vorgesetzter Boyd davon erfährt, will er ihn sofort von seinem Job entbinden. Er ist der Ansicht, dass Jeff bereits zu tief in die Sache verwickelt ist und nicht mehr zwischen Gut und Böse unterscheiden kann. Zögernd lenkt Jeff ein und läßt sich von Boyd in dessen Landhaus bringen - weit weg von Cincinatti und dem Einflußgebiet von God.

Drei Monate später hat Jeff als Fotograf wieder Fuß gefaßt. Er lernt das Model Myra (Nia Long) kennen und beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit ihr. God und das Ghetto von Cincinatti sind weit, weit weg. Das ändert sich schlagartig, als Jeff auf einer Fähre zufällig einen bekannten Polizisten trifft, der ebenfalls gegen God ermittelt hat. Die Situation sei unverändert, erzählt dieser. Man könne God nichts nachweisen, ihm allerhöchstens Steuerhinterziehung anhängen.
Mit Vehemenz bittet Jeff seinen Vorgesetzten, man möge ihn zurück in die Höhle des Löwen schicken. Boyd lehnt zunächst ab, doch dann lenkt er ein: Was, wenn es Jeff tatsächlich gelingen sollte, God zu überführen?

Jeff kehrt zurück in die ihm vertrauten Straßen von Cincinatti und trifft God bei der Taufe seines neugeborenen Babys. Nichts hat sich geändert: Jeff wird in die Gang aufgenommen, als sei er nie weggewesen. Eines Abends wird Jeff in der Disco von einem Mädchen beobachtet, das miterlebt hat, wie er vor Monaten eine Latinogang hochgehen ließ. Als God ihn damit konfrontiert, reagiert Jeff cool und beschimpft das Mädchen als Lügnerin. God ist zufrieden - und läßt Jeff Zeuge werden, wie er im Keller einen Jungen foltert, der es gewagt hat, mit seiner Freundin rumzumachen.

Die ständige Aggression und in der Luft liegende Gewalt fordert ihren Tribut von Jeff, der mehr und mehr in seiner Rolle als J. Reid aufgeht. Boyd erkennt die Gefahr. Der erfahrene Cop versucht ihn zu warnen, doch Jeff will davon nichts wissen.

Während Jeff seinen aufgestauten Ärger an Myra ausläßt, die ihren Freund nicht mehr wiedererkennt, bittet Boyd darum, seinen Schüler von dem Job abziehen zu dürfen. Seine Vorgesetzten winken ab: Man steht kurz davor, God bei einem großangelegten Drogencoup auf frischer Tat zu ertappen. Wenn man Jeff jetzt verschwinden ließe, wäre der gesamte Einsatz umsonst gewesen. Und so stellt sich eine entscheidende Frage: Für welche Seite wird sich Jeff entscheiden, wenn die Polizei eingreift, um God für immer hinter Gitter zu bringen...

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