L' Univers de Jacques Demy

F, 1993

FilmIndependentAvantgarde

Min.80

So wie Mona facettenartig von jenen beschrieben wurde, die ihren Weg kreuzten, so fügen sich auch die verschiedenen Aussagen der Schauspieler und Freunde, die vor der Kamera von Jacques erzählen, Strich um Strich zu einem interessanten, wenn auch unvollständigen Porträt, das ich stellenweise äußerst gewissenhaft um ein paar persönliche Anmerkungen ergänzt habe. Meine Vorliebe, Bilder und Dokumente aller Art aufzubewahren, lieferte mir ein buntes Material, das sich recht fantasievoll unter die notgedrungen etwas statischen Aufnahmen der Augenzeugen mischt, deren unvollständige Liste hier folgt: Anouk Aimée, Interpretin der Lola, Claude Berri, französischer Produzent, Anne-Marie Berri, eine Freundin, Richard Berry, Darsteller in Une chambre en ville, Jean-Pierre Berthomé, Demys Historiograf, Christian Chaudet, ein Fan, Nino Castelnuovo, der Tankwart, dessen Liebe von Catherine Deneuve, Jacques' Lieblingsschauspielerin, enttäuscht wurde, Harrison Ford, mit dem er nicht gedreht hat, Michel Legrand, Freund und Musiker, Weggefährte, Claude Mann, der von einer Spielerin in Versuchung geführt wurde, Jeanne Moreau, Überlebende aus dem Casino in La Baie des anges, Dominique Païni von der Cinémathèque, Jacques Perrin, verträumter Matrose und Märchenprinz, Michel Piccoli, Händler von Musikinstrumenten in Rochefort und Fernsehapparaten in Nantes, Dominique Sanda von La Naissance du jour bis auf die nächtlichen Gehsteige rund um Une chambre en ville, Bertrand Tavernier, Kollege, Bernard Toublanc-Michel, Jugendfreund und Kollege, Claude-Marie Trémois, mehr Freundin denn Kritikerin, Agnès Varda, zu Ihren Diensten, Paul Vecchiali und Anne Vernon, Verkäuferin von Regenschirmen. Der Liste hinzuzufügen sind drei junge Frauen, die Jacques treffen wollten, aber zu spät kamen, um ihn anderswo zu finden als im Reich der Fantasie. Eine der drei sprach mich auf der Rue Daguerre an, um sich mit mir über Les Demoiselles zu unterhalten, die beiden anderen haben mir geschrieben. Ich habe sie eingeladen, in das «Universum des Jacques Demy» zu kommen und vor der Kamera zu improvisieren, was er für sie bedeutete. Ich nenne ihre Namen absichtlich nicht, denn für mich sind sie «Les Demoiselles de l'Allée Raffet» geworden, reizend und zurückhaltend. Agnès Varda «Varda par Agnès» Cahiers du Cinéma & Ciné-Tamaris, 1994 (Übersetzung von Petra Metelko)

(Text: Viennale 2006)

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