Passion (1982)

Passion "spielt in einem ganz gewöhnlichen Winter in einem ganz gewöhnlichen Schweizer Städtchen. Ungewöhnlich ist dagegen der Film im Film, der dort in einem Studio gedreht wird: Meisterwerke aus dem Fundus der Kunstgeschichte werden ,reproduziert', indem man die Darsteller die Posen der Figuren auf Gemälden von Delacroix oder Rembrandt nachstellen lässt" (H.F.).

Die Bilder, die hier gebaut werden, sind kinematografische Bilder und keine klassischen Tableaux vivants, weshalb sie anderen Maßgaben gehorchen und weshalb ihre Konstruktion neu erfunden werden muss: Bringt man einmal etwas in Bewegung, ändert sich alles. Am Ende sieht das Bild anders aus, drückt aber das gleiche aus. Wenn das denn geht. An dieser Frage scheitert der Film im Film, über dieses Scheitern triumphiert Passion.

(filmmuseum)