Alejandro Goic

Ein opportunistischer Werbe-Profi soll in Chile nach Coca-Cola nun Aufklärung verkaufen. Ein im Grunde fast unmöglicher Film. Gerade darin grandios.

Der junge chilenische Regisseur Sebastian Silva wirft einen unvoreingenommen Blick auf die in Lateinamerika weit verbreitete aristokratische Tradition von Leibeigenschaft.

Daniela, raised in the bosom of a strict Evangelical family and recently unmasked as a fornicator by her shocked parents, struggles to find her own path to spiritual harmony.

White on White

— Blanco en blanco

Weiß ist die Unschuld. Nicht unschuldig sind die weißen Männer, die in Feuerland ihre Herrschaft behaupten.

Eingehüllt in ein Klima der Angst zeigt das chilenische Drama die Konfrontation einer Frau mit der Unmenschlichkeit und Korruption unter Pinochet.

Chile, 1988. Diktator Pinochet lässt eine Volksabstimmung über die Fortführung seiner Präsidentschaft durchführen. Alle Prognosen sagen den Sieg Pinochets voraus, der Staat und Medien mit eiserner Hand kontrolliert. In dieser fast aussichtslosen Situation engagieren die Führer der Opposition den brillanten jungen Werbefachmann René Saavedra, obwohl der bisher mehr mit Erfrischungsgetränken als mit Politik zu tun hatte. Unter der ständigen Überwachung des Regimes, mit äußerst knappen Ressourcen und einigem Gegenwind aus den eigenen Reihen entwerfen René und sein Team aus dem Zauberkasten der Werbewelt eine knallig-bunte ¡NO!-Kampagne. Erst nach und nach wird René bewusst, mit wem er sich angelegt hat.

1948 bezichtigt der chilenische Senator Pablo Neruda, seines Zeichens berühmter Dichter und Kommunist, die Regierung von Präsident Videla des Verrats. Die Retourkutsche folgt sofort in Form von Nerudas Amtsenthebung, seiner Verhaftung kann er nur durch Flucht entgehen. Zusammen mit seiner Frau Delia del Carril versucht er, das Land unbemerkt zu verlassen. Doch der Polizist Peluchonneau ist ihnen bereits hartnäckig auf den Fersen, wodurch ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt, dem Neruda einen gewissen Reiz abgewinnen kann. Immer wieder führt er seinen Verfolger mit falschen Spuren in die Irre und schon bald verbreitet sich seine Geschichte in die ganze Welt – selbst Künstler wie Pablo Picasso setzen sich für seine Freiheit ein. In der beeindruckenden Bergwelt Chiles macht sich Neruda dann für das endgültige Ende seines Duells mit Peluchonneau bereit…

An einem Sommertag in New York scheint für den jungen trans Latino Feña alles auf einmal zu passieren: Papa Pablo kommt aus Chile zu Besuch und sucht plötzlich Kontakt, sein heterosexueller Ex-Boyfriend John meldet sich nach monatelanger Funkstille wieder und dann steht auch noch seine 13-jährige Halbschwester Zoe vor der Tür. Doch seit Feñas Transition haben sich die Dynamiken zu allen dreien verändert. Er stellt sich die Frage, wieviel Nähe sich zu den Menschen seines alten Lebens richtig anfühlt.

Der 18-jährige Jesús lebt mit seinem strengen, etwas lieblosen Vater in Santiago, Chile. Wenn Jesús und seine Freunde nicht gerade Drogen nehmen, Gelegenheitssex haben oder einfach vor dem Fernseher lümmeln, treten sie in einer K-Pop-Boyband auf. Doch eines Abends gerät sein Alltag ins Chaos, als er und seine betrunkene Truppe einen jungen schwulen Mann brutal angreifen und ihn für tot zurücklassen. Es ist eine Tat, die Jesus in eine tiefe moralische Krise stürzt, die schwerwiegende Folgen hat.

Gloria ist 58 Jahre alt, geschieden und ihre Kinder sind schon aus dem Haus. Doch allein will sie ihre Tage und Nächte nicht verbringen. Dem Alter und der Einsamkeit trotzend, tanzt sie voller Lebenslust auf Single-Partys und flirtet, was das Zeug hält. Als sie den sieben Jahre älteren Rodolfo kennenlernt, scheint sie endlich eine neue Liebe gefunden zu haben. Doch was leidenschaftlich und liebevoll beginnt, wird für Gloria bald zu einer emotionalen Achterbahnfahrt.

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