Birgitte Larsen

Primus ist ein wenig erfolgreicher Hotelier mit großen Visionen und noch größerer Abneigung gegen Fremde. Trotzdem sind die Flüchtlingsströme ein willkommenes Geschenk für ihn, denn dank ihnen kann er aus seinem pleite gegangenen Hotel im norwegischen Norden doch noch eine Menge Geld holen – er bietet es einfach als Flüchtlingsunterkunft an und kassiert so Subventionen vom Staat. Seine Frau Hanni und seine Tochter Oda staunen jedenfalls nicht schlecht, als Primus seinen Plan in die Tat umsetzt und bald ganze Busladungen von fremden Menschen ankommen, obwohl es an Zimmern, Türen, Heizung und Strom mangelt. Dann gehen die Probleme los: Die Flüchtlinge verstehen sich untereinander nicht, weshalb der etwas vorlaute Abedi permanent vermitteln muss, die Ausländerbehörde stellt immer neue Forderungen und droht mit Geldentzug und die Fremdenfeinde unter den Einheimischen drohen mit Gewalt. Ob Primus der chaotischen Umstände Herr wird?

Gritt verließ Norwegen mit dem Traum, Schauspielerin zu werden, scheiterte aber in Hollywood und Berlin. Zurück in Oslo arbeitet sie bald als Aushilfe bei einer Underground-Theatergruppe. So begibt sie sich auf ihre persönliche Mission, den Kapitalismus und das Patriarchat zu begraben. Im Mittelpunkt dieses Debüts von Itonje Søimer Guttormsen steht Birgitte Larsen, die uns eine ebenso chaotische wie faszinierende Künstlerin präsentiert. Der Film nimmt die liberale Haltung der skandinavischen Kunstwelt kritisch unter die Lupe und offenbart die prekäre Welt der Kulturschaffenden.

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