Eckhard Greiner

Roxy (Luna Wedler) ist neu in der Klasse und verdreht gleich allen Jungs den Kopf. Die schlagfertige 17-Jährige ist gerade von ihrer alten Schule geflogen und hat null Bock auf die anstehende Klassenfahrt nach Berlin. Im Bus freundet sie sich mit dem sensiblen Außenseiter Cyril (Aaron Hilmer) an, der sie mit seinem Wortwitz überrascht. Cyril ist sofort Feuer und Flamme, rechnet sich aber keine Chancen aus, denn er wird von allen wegen seiner großen Nase verspottet. Roxy interessiert sich außerdem mehr für den attraktiven Rick (Damian Hardung). Blöderweise ist der ein geistiger Tiefflieger und bringt keine drei Worte am Stück raus. Als auch noch Aufreißer Benno (Jonas Ems) ein Auge auf Roxy wirft, startet Cyril eine waghalsige Verkupplungsaktion, um Roxy vor Bennos falschem Spiel zu schützen: Er schreibt für Rick coole Songs und romantische SMS, damit dieser bei Roxy ganz groß auftrumpft. Wer wird am Ende das Herz des „schönsten Mädchen der Welt“ erobern?

Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel

— Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel

Der Filmemacher Lehmann hat ein großes Ziel: die Verfilmung von Kleists Kohlhaas. Doch als der Produktion bereits nach dem ersten Drehtag das Geld ausgeht, sind er, das gesamte Team und die Schauspieler gezwungen zu improvisieren. Dem Regisseur bleibt nur noch ein Rumpfteam und wenige Darsteller, wie zum Beispiel Kohlhaas' Frau Lisbeth, die diese Bürde auf sich nehmen. Immer verbissener versucht Lehmann nun, seine Vision durchzusetzen, und ist dabei auf die Mithilfe eines gesamten Dorfes an gewiesen. Als auch noch Lehmanns völlig entnervter Hauptdarsteller aufgibt, bleibt ihm nur noch eine Wahl: Er muss selbst zu Kohlhaas werden.

Es sind schwarze Tage für den Schweinebauern Huber. Sein Hof ist pleite. Die kleine Landwirtschaft ist nicht länger gegenüber den Agrarfabriken konkurrenzfähig. Und als schließlich vom Himmel ein Meteorit fällt und Hubers Hof in Schutt und Asche legt, hat Huber nichts mehr – außer einer letzten Sau. Zusammen mit diesem Schwein verlässt Huber die Ruine, welche einmal sein Hof war, und beginnt ein Leben als Heimatloser, als Vagabund und Indianer. Huber findet Gefallen an diesem Leben. Er ist jetzt ein Rebell und begegnet auf seiner Reise Menschen, denen es ähnlich erging wie ihm. Kleine, die von den Großen kaputt gemacht wurden. Für diese Kleinen erhebt sich Huber zum Widerstand und wird zum Symbol für Unruhe und Freiheit. Huber tut, was er für richtig hält. Denn in einer Welt, in der ein gesunder, fleißiger und ehrlicher Mensch nicht mehr in der Lage ist, für sich selbst zu sorgen, kann etwas nicht stimmen. Seine Botschaft: So geht´s nicht weiter! Und Recht hat er.

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