Nebojsa Glogovac

Der serbische Filmemacher und Drehbuchautor Srdja Koljevic präsentiert einen warmherzigen Film über das Belgrad von heute, seine Menschen und die letzten Tage einer fröhlichen Belgrader Radiostation.

Der Film war 2013 Serbiens Kandidat für den Oscar für den besten fremdsprachigen Film und mahnt zum Gedenken - auch und vor allem heute, wo radikale Stimmen noch immer oder schon wieder Gehör finden.

CIRCLES ist ein Film über Mut. Über wiederkehrende Zweifel, über die Notwendigkeit und den Versuch der Wiedergutmachung. Ein Film über Schuld. Über Feigheit und Hilflosigkeit, die zu Rache führen können. Über den Weg, zu erkennen, dass Rache sinnlos ist. Ein Film über Vergebung. Über eine mögliche Versöhnung. Dem Film liegt eine tatsächliche Begebenheit die Tat betreffend zugrunde. Die Geschehnisse der Gegenwart sind fiktiv.

Mitten auf der Belgrad-Brücke, die jeden Tag vor Verkehr überquillt, springt eine unbekannte Frau aus einem Taxi und stürzt sich anschließend die Brücke runter. Dem verdutzten Taxifahrer Gavrilo, der keine Chance hatte, einzuschreiten, hinterlässt sie auf dem Rücksitz einen Säugling. Lehrerin Anica, die sich darauf kurzentschlossen von ihrem Freund trennt und Apothekerin Biljana, bei der Anica ins Auto einsteigt, sind ebenfalls Zeugen des Selbstmordes. Mitten im Stau werden diese drei Menschen durch das Erlebnis auf schicksalhafte Weise miteinander verbunden...

Der Kosovo im Jahr 2004, fünf Jahre nach dem offiziellen Ende des Krieges dort. Nenad (Filip Subaric) ist zehn Jahre alt und in einer serbischen Enklave aufgewachsen. Jeden Tag wird er von der Farm seines Vaters in einem gepanzerten Wagen der KFOR zur Schule gefahren, wo er der einzige noch verbliebene Schüler ist. Die Einsamkeit ist schwierig für den kleinen Jungen, denn wie jeder andere in seinem Alter wünscht er sich nichts anderes, als ein paar Freunde in seinem Alter. Auf seinen Fahrten sieht er durch die kleinen Öffnungen des Vehikels immer dieselben zwei albanischen Jungs und einen Hirtenjungen, dessen Vater umgekommen ist und der Serben hasst. Als eines Tages Nenads Großvater stirbt, unternimmt der junge Christ eine riskante Reise hinter die feindlichen Linien und schließt Freundschaft mit den Muslimen. Denn ausgerechnet bei ihnen hat er die Möglichkeit, seinem Opa eine angemessene Bestattung zu organisieren.

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