Olivier Lorelle

Eine Familie führt seit zehn Jahren neben dem Asphalt einer stillgelegten Autobahn ein beschauliches Leben, doch die Zeiten ändern sich.

Ein praktizierender Muslim und eine aktive Christin sind in London nach dem Bombenanschlag 2005 auf der Suche nach ihren Kindern.

Das Spielfilmdebüt des Dokumentarfilmregisseurs Boris Lojkine bietet ein beeindruckend realitätsnahes Bild einzelner menschlicher Schicksale an den Grenzen der Festung Europa.

Sommerspiele

— Giochi d'estate

Der zwölfjährige Nic und sein kleiner Bruder verbringen den Sommer mit ihren Eltern auf einem Campingplatz an der toskanischen Küste. Am Strand lernt Nic die eigensinnige Marie kennen, deren Familie ebenfalls Urlaub macht. Zusammen mit weiteren Kindern erkunden Nic und Marie die Gegend und entdecken auf einem abgelegenen Feld eine Hütte, die sie zu ihrem neuen Quartier erklären. Die Kinder entwerfen ein erbarmungsloses Spiel: Wer den anderen fängt, darf sein Opfer in der Hütte bestrafen. Bei den spielerischen Torturen behauptet Nic, nichts fühlen zu können. Es ist sein Weg, die Gewaltausbrüche seines jähzornigen Vaters, der sich regelmäßig an seiner Mutter vergreift, zu verarbeiten. Marie will das "Nicht-Fühlen" von Nic lernen. Sie leidet darunter, ihren eigenen Vater nicht zu kennen und von ihrer Mutter im Ungewissen darüber gehalten zu werden. Als Nic und Marie sich näherkommen, stellen sie fest, dass nicht alle Gefühle nur schmerzhaft sein müssen.

1943. In Europa tobt der 2. Weltkrieg. Vier junge Algerier ziehen in den Krieg um Frankreich von der Besatzung durch die Nazis zu befreien. Zusammen mit über 200.000 Kolonial-Soldaten riskieren sie ihr Leben für ein Land, das sie nie gesehen haben. Die epische Reise führt Messaoud, Said, Abdelkader und Yassir von Afrika nach Italien, wo sie in den verlustreichen Schlachten von Monte Cassino ihre Feuerprobe bestehen müssen. Im Rahmen der Operation Dragoon landen sie anschließend in der Provence und befreien Marseille. Doch in den eigenen Reihen werden sie immer wieder diskriminiert und gedemütigt. Und so kämpfen die vergessenen Helden nicht nur für ein freies Europa, sondern auch für die eigene Anerkennung, Gleichbehandlung und Respekt. Im Elsass kommt es zum finalen Gefecht mit der Wehrmacht.

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