Paul Matic

Nach 16 Jahren fährt Sabine mal wieder in ihr Heimatdorf. Der Anlass ist ein Klassentreffen. Sie will noch am selben Abend nach Wien zurückfahren. Gekommen ist sie ohnehin nur, weil zwischen ihr und ihrer Jugendliebe Leonhard noch immer nicht alles geklärt ist. Die Wiedersehensfreude wird überschattet vom Verschwinden seiner Tochter. Die Ereignisse wecken in ihr ein Déjà-Vu. Hinzu kommt, dass sie vom Selbstmord ihrer ehemals besten Freundin erfährt. Sie lenkt den Verdacht auf ihren ehemaligen Lehrer, den großen Gönner des Dorfs, Dr. Körbler. „Körbler liebt Kinder“, schreibt sie auf einen Zettel, den sie anonym Leonard zuspielt. Bei Körbler hatte das Mädchen vor seinem Verschwinden Nachhilfe. Offenbar hat Sabine guten Grund, den harmlos wirkenden alten Mann zu verdächtigen.

Die gut situierte Familie Rom aus Graz ist das, was man eine Vorzeigefamilie nennt. Mutter Paula arbeitet in einem Krankenhaus, Vater Michael ist ein ehemaliger Radprofi und Tochter Flora widmet ihr Leben erfolgreich der Musik. Sohn Felix, ein Teenager, war immer etwas schüchtern, aber für die Eltern besteht kein Grund, sich Sorgen zu machen. Bis der Junge eines Tages an seiner Schule Amok läuft, ein äußerst brutales Blutbad anrichtet, Mitschüler und später sich selbst erschießt. Die Familie ist gelähmt vor Trauer und Schock und begibt sich auf Spurensuche.

Polen 1943. Aus dem Wrack eines abgestürzten Flugzeugs befreien sich der Häftling Victor Kaufmann, Sohn jüdischer Kunsthändler, und SS-Hauptsturmführer Rudi Smekal. Rudi hat seinen Kindheitsfreund Victor in besonderer Mission aus dem KZ geholt. Grund ist eine Michelangelo-Zeichnung aus dem Besitz der Kaufmanns, die dem Duce zum Geschenk gemacht werden soll. Rudi und Victor tauschen die Klamotten. Die bisherigen Machtverhältnisse kehren sich um. Abenteuerliche Überlebens-Geschichte, die wild zwischen Nazi-Satire, Verwechslungskomödie, Kunstraub-Stück und Kriegs-Drama changiert und dabei die Freundschaft zweier Männer in den Vordergrund stellt.

Es ist das Jahr 1914. In Europa herrscht Frieden und Wohlstand. Dann fällt Ende Juni in Sarajewo ein tödlicher Schuss: der österreichische Thronfolger wird ermordet. Das Dokuspiel schildert die Begebenheiten im Zeitraum zwischen dem Attentat vom 28. Juni und dem Kriegsausbruch Anfang August 1914. Im Fokus stehen dabei die komplexen Motivationen und Entscheidungsfindungen der Staatslenker und Diplomaten Europas.

In der eigenen Familie nimmt Rosa keiner so richtig ernst. Dabei verfügt die Hausfrau nicht nur über gesunden Menschenverstand, sondern auch eine besondere Gabe: Sie merkt sofort, ob jemand lügt. Aus einem Bauchgefühl heraus folgt sie eines Abends ihrem Schwiegersohn Udo, der angeblich wegen dringender Steuerangelegenheiten in seine Zahnarztpraxis muss.

Wie man leben soll, weiß der übergewichtige Kunstgeschichte-Student Charlie lediglich aus einschlägiger Ratgeber- und Lebenshilfe-Literatur. Im wirklichen Leben sieht's eher traurig aus: Unbezahlte Rechnungen zwingen zur Annahme unglamouröser Jobs, nach dem Trennung von der Jugendliebe herrscht Flaute im Bett, und bei den Jungsozialisten wird zwar fleißig gekifft, doch Versorgungsposten bei der Partei sind rar. Hilft nur noch tagträumen. Oder Taxifahren. Wird Charlie irgendwann wissen, wie man leben soll?

Der junge Hitler kommt aus tiefster österreichischer Provinz nach Wien, um als Maler die Welt zu erobern. Doch zuerst muss er in die Akademie der schönen Künste aufgenommen werden. Hitler mietet sich im Männerheim in der Blutgasse ein und wartet auf seinen großen Tag. Er teilt das Zimmer mit zwei Juden: dem fliegenden Buchhändler Schlomo Herzl und dem Koch Lobkowitz. Schlomo Herzl will ein Buch schreiben: 'Mein Leben'. Schlechter Titel, findet sein Freund Lobkowitz, der sich für Gott hält und tatsächlich Wunder bewirkt. Gemeinsam verständigen sie sich auf 'Mein Kampf'. Hitler ist begeistert.

Berlin, 1900. Katharina Simon ist erst 17, als sie auf der Bühne als Schauspielerin debütiert. Sie hat Erfolg und verliebt sich in den Bildhauer Max Kruse. Die beiden werden ein Paar, Nachwuchs stellt sich ein, doch der geschiedene Max verweigert die Heirat. Ernüchtert flüchtet Käthe mit den Kindern und ihrer Mutter in die Aussteigerkolonie Monte Verità im Tessin. Dort wird sie vom jungen Anwalt und Hobbyfotografen David umworben, dort bastelt sie für ihr Töchterlein eine Puppe - die unerwartet zum Verkaufsschlager avanciert…

Als 1931 der Kinderbuch-Bestseller „Emil und die Detektive“ verfilmt wird und seinen Schöpfer Erich Kästner zu einem berühmten Mann macht, entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen dem kinderlosen Schriftsteller und dem vaterlosen Hans, dem neunjährigen Kinderdarsteller des „kleinen Dienstag“. Doch ihre Freundschaft wird im Dritten Reich auf eine harte Probe gestellt, als Kästners Bücher verboten werden und aus dem kleinen Hans ein „Primaner in Uniform“ wird – und klar wird: Nicht alle sind zum Helden geboren …

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