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D, 1986

FilmIndependentAvantgarde

Schlingensiefs zweite Langfilmarbeit ist keiner narrativen Struktur verpflichtet.

Min.81

Schlingensief setzt edas Publikum einer weiteren Auflösung von Linearität aus. Geboten werden parallele Stränge, die lose miteinander verbunden werden. Räumlich lassen sich mehrere getrennte Ebenen ausmachen: Es gibt eine Anstalt mit Wärtern in Naziuniformen, eine Wiese samt Gesellschaft beim Picknick. Durchbrochen wird dies durch die Ansicht Helge Schneiders als Hitler in einer Loge, von an Kriegshandlungen gemahnenden Bildern und kannibalistischen Handlungen. Die Zuschauer sind aufgefordert, eine eigene Geschichte aus dem zu ziehen, was sie sehen. Man ist gezwungen, sich einzubringen, sich einzumischen. Es ist ein unheimliches Familienalbum, das da zum Leben erwacht, auf der Leinwand und in unseren Köpfen zu spuken beginnt. Ein Ensemble von uneingeladenen Gästen, symbolisch beladenen Wiedergängern, macht sich breit, die uns auf verstörende, doch eindringliche Weise ermahnen und erinnern. Die Grenzen zwischen Diesseits und Jenseits sind in MENU TOTAL flüssig und unangenehm durchlässig. (tb/Filmarchiv Austria)

IMDb: 5.4

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