Reinald Schnell

Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien

— Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien

Mit seinen „Heimatfilmen“, seinen Aktionen und Interventionen in Theater, Fernsehen, Oper und Kunst hat der Regisseur Christoph Schlingensief über zwei Jahrzehnte den kulturellen und politischen Diskurs in Deutschland mitgeprägt. Die renommierte Filmeditorin Bettina Böhler unternimmt in ihrem virtuos montierten und ungemein unterhaltsamen Regiedebüt den Versuch, den Ausnahmekünstler in seiner ganzen Bandbreite zu zeigen. Im Fokus steht der „Familienmensch“, der in seinen Arbeiten gleichermaßen das Verhältnis zu den Eltern in Oberhausen und das Verhältnis zu Deutschland thematisiert. Der Film durchlebt die ganze Entwicklung Schlingensiefs: vom quasi pubertierenden Filmemacher im Kunstblutrausch, über den Bühnenrevoluzzer von Berlin und Bayreuth bis hin zum Bestsellerautor, der kurz vor seinem Tod die Einladung erhält, den Deutschen Pavillon in Venedig zu gestalten. Dabei überträgt sich die ungebändigte Energie des Proträtierten unwillkürlich auf die Zuschauer.

Klassenverhältnisse

— Klassenverhältnisse

Der 16-jährige Karl Rossmann aus Europa trifft auf einem Schiff in Amerika ein. Als er versucht, einem Heizer zu helfen, dem auf dem Schiff Unrecht getan wurde, trifft er zufällig seinen wohlhabenden amerikanischen Onkel Jakob. Dieser nimmt Karl auf und lässt ihm Englisch-, Reit- und Fechtstunden geben. Um einem Freund des Onkels einen Gefallen zu tun, nimmt Karl eines Tages eine Einladung in ein Landhaus an, verliert dadurch aber die Gunst des Onkels und wird vor die Tür gesetzt. Zusammen mit zwei Gasthaus-Bekannten, Delamarche und Robinson, zieht er auf der Suche nach Arbeit herum. In einem Hotel findet Karl die Aufmerksamkeit der Oberköchin und eine Anstellung als Liftboy. Als er den betrunkenen Robinson mit in den Schlafsaal nimmt, verliert er seine Arbeit und wird sogar des Diebstahls und der Trunksucht verdächtigt.

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