Andreas Leupold

Bei dieser Geschichte einer zarten Liebe im geschützten Kosmos eines Großmarkts verwandelt sich Alltägliches in magischen Realismus.

Ein Mathematiker fühlt sich nach einem psychischen Zusammenbruch verfolgt und es fällt ihm immer schwerer, die Wirklichkeit mit seinen Zahlen zu bändigen.

In den Gängen

— In den Gängen

Der schweigsame Christian tritt eine neue Stelle im Großmarkt an. Bruno aus der Getränkeabteilung nimmt ihn streng, aber wohlmeinend unter seine Fittiche und zeigt ihm, wie die Dinge in dem kleinen Universum funktionieren. Die beiden werden schnell Freunde. Auch die anderen Mitarbeiter behandeln Christian bald wie ein Familienmitglied. Als er sich in Marion von den Süßwaren verliebt, drückt der ganze Großmarkt ihrer Liebe ganz fest die Daumen. Einziges Problem: Marion ist bereits verheiratet. Obwohl es heißt, sie sei in ihrer Ehe nicht glücklich, respektiert der schüchterne Christian ihr Gelübde und hält seine Hormone so gut es geht im Zaum. Die beiden kommen sich dennoch näher und bald ist klar, dass auch Marion Gefühle für ihren Kollegen hegt.

Medizinisch 100%-ig akkurates Körperdekonstruktionskino, dem Hirn eines niederländischen Künstlers entsprungen: aber Tom Six' Film ist trotz seines Titels, der sich liest wie ein wissenschaftliches Experiment, eine schauerromantische Angelegenheit.

"Kruso" erzählt vom letzten Sommer vor dem Mauerfall auf der kleinen Ostseeinsel Hiddensee. Jenseits des staatlich organisierten Tourismus' wurde die abgeschiedene Insel alljährlich zu einer Art Künstlerkolonie und zum Sehnsuchtsort für Aussteiger und Alternative. Durch die Nähe zu Dänemark war Hiddensee zugleich Ausgangspunkt für die Flucht über die Ostsee.

Die Handlung setzt in Deutschland ein und der Protagonist, Dr. Heiter, entführt an einer Autobahnraststätte einen LKW-Fahrer in sein Haus. Später sind die zwei Touristinnen Lindsay und Jenny auf dem Weg zu einer Party, als sie auf einer verlassenen Waldstraße eine Reifenpanne haben. Nachdem sie von einem alten Mann belästigt werden, entscheiden sie sich, durch den Wald zu laufen, um irgendwo ein Telefon zu finden und den Pannendienst anzurufen, da ihre Handys keinen Empfang haben. Sie erreichen schließlich das großzügig angelegte Haus von Dr. Heiter, der die zwei Frauen erst freundlich empfängt, dann aber mit Medikamenten betäubt. Als sie wieder aufwachen, befinden sie sich in einem OP-Raum im Keller des Hauses.

Die Kriegerin Marisa ist Anfang 20, Neonazi und rast durch ihre Welt wie ein offenes Rasiermesser. Sie ist aggressiv und schlägt zu, wenn ihr jemand dumm kommt. Sie hasst Ausländer, Politiker, den Kapitalismus, die Polizei und alle anderen, denen sie die Schuld daran gibt, dass ihr Freund Sandro im Knast sitzt und dass alles um sie herum den Bach runter geht: Ihr Leben, ihre Stadt, das Land und die ganze Welt. Dieser Sommer hält noch mehr Ärger für Marisa parat: Die bürgerliche Svenja drängt in Marisas Clique und der afghanische Flüchtling, Rasul sucht sich ausgerechnet ihren Badesee zum Schwimmen aus. Als die Welten der Drei aufeinander prallen, setzt sich eine Kette von Ereignissen in Gang, die ihr Leben auf den Kopf stellt.

Niels Deboos hat die Schnauze voll: Stuttgart 21, Erfassung biometrischer Daten, Atomkraftwerke, Korruption, zügelloser Kapitalismus – das ganze Elend geht Niels gehörig gegen den Strich. Er beschließt, der Bundesrepublik Deutschland den Rücken zu kehren, allerdings ohne das Land zu verlassen. Mit Christian Darré und einer Handvoll Verbündeter gründet er vor den Toren Berlins einen eigenen Staat. Mit eigenen Ministern und eigener Weltanschauung: "Wir wollen einen Staat, in dem jeder einzelne wieder Verantwortung übernimmt für die Gesellschaft."

Die Summe meiner einzelnen Teile

— Die Summe meiner einzelnen Teile

Früher war Martin ein begabter Mathematiker, der eine rosige Karriere an der Seite einer festen Freundin vor sich hatte. Doch sein Talent für Zahlen wurde eine Manie und es kam anders. Martin wurde durch einen psychischen Zusammenbruch plötzlich an den Rand der Gesellschaft gestoßen. Ohne Job und ohne eine Ahnung, wie er über die Runden kommen soll, trifft er eines Tages auf den ukrainischen Waisenjungen Victor. Gemeinsam beschließen sie, der Stadt den Rücken zu kehren und in die Wälder zu gehen. Sie schaffen es sogar, sich eine robuste Hütte im Wald zu bauen und darin Unterschlupf zu finden. Langsam erholt sich Martin und findet in der Freundschaft und der Fürsorge zu Victor neuen Lebensmut.

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