Katharina Behrens

Es war einmal Indianerland

— Es war einmal Indianerland

Stell dir vor, du bist 17 und lebst in den Hochhäusern am Stadtrand. Die Luft flimmert: Sommer. Dann die Nacht, als Jackie dir den Kopf verdreht. Im Freibad, Fuchsrotes Haar. Stell dir vor, wie dir die Funken aus den Fingern sprühen vor Glück. Und Peng. Dir fliegt die Welt aus den Angeln: Zöllner erwürgt seine Frau. Edda, die 21-jährige aus der Videothek, stellt dir nach. Du steigst mit Kondor in den Ring. Immer wieder meinst du, diesen Indianer zu sehen. Und zum Showdown zieht ein geradezu biblisches Gewitter auf. Fühlt es sich so an – das Abenteuer, jung zu sein?

Im Zentrum des Zweiteilers steht eine Familie - oder was man heute dafür halten mag: Unterschiedlichste Charaktere und Interessen prallen aufeinander, wenn Menschen zu einer Familie zusammenwachsen, in einer Zeit, in der alle nur noch etwas werden wollen, aber niemand mehr weiß, wie man jemand ist.

Sybille Thalheim wacht blutverschmiert und ohne Erinnerungen an die vorangegangenen Ereignisse in einem fremden Hotelzimmer auf. Neben ihr liegt ein blutiges Messer und so wird sie von dem Zimmermädchen kurzerhand für die Mörderin eines Hotelgastes gehalten. Sybille reagiert panisch und ergreift die Flucht, noch bevor die Polizei am Tatort auftaucht. Bei dem Opfer handelt es sich um ihren verschollenen Mann Michael, ein Notar, der sich einst mit 20 Millionen Euro an veruntreuten Mandantengeldern aus dem Staub gemacht hatte. Sybille will um jeden Preis ihre Erinnerungen zurückgewinnen. Nach und nach kommt sie der Wahrheit näher, doch damit wird sie für den Täter zunehmend zur Gefahr – und er für sie…

Die Hände meiner Mutter

— Die Hände meiner Mutter

Ein Familientreffen auf einem Schiff wird zum Wendepunkt im Leben des 39-jährigen Ingenieurs Markus. Als sein Sohn Adam (4) von der gemeinsamen Toilettenpause mit Großmutter Renate eine kleine Schnittwunde davonträgt, erinnert sich Markus zum ersten Mal daran, was seine Mutter ihm angetan hat, als er selbst noch ein Kind war. Markus und seine Frau Monika sehen sich mit einer undenkbaren Wahrheit konfrontiert, einem Vergehen, das man einer Mutter nicht zugetraut hätte.

Zwei Sexarbeiterinnen verlieben sich ineinander – und das in einer Welt, in der der weibliche Körper ein teures Gut ist. Während Sascha (Katharina Behrens) schon lange im Berliner Bordell Queens arbeitet, ist ihre aus Italien stammende Kollegin Maria (Adam Hoya) neu im Etablissement. Maria ist das völlige Gegenteil von Sascha: unangepasst, selbstständig und queer. Und genau das ist es, was Sascha an ihr so anziehend findet. Aus der anfänglichen Zuneigung wird schnell Liebe und daraus das Versprechen auf das ganz große Glück. Doch beide haben insgeheim Angst, sich einander wirklich zu zeigen und die vielversprechende Beziehung droht zu zerbrechen.

Es gilt das gesprochene Wort

— Es gilt das gesprochene Wort

Gegensätzlicher könnten die Lebenswelten von Marion und Baran kaum sein, als sie sich am Strand von Marmaris zum ersten Mal begegnen: Marion, die selbstbewusste, unabhängige Pilotin aus Deutschland, trifft auf Baran, den charmanten Aufreißer wider Willen, der von einem besseren Leben jenseits des Bosporus träumt. Zielstrebig bittet er Marion, ihn mit nach Deutschland zu nehmen. Und sie lässt sich auf dieses Wagnis ein, ganz gegen ihre sonst so überlegte, reservierte Art, und schließt einen Deal mit ihm. Vielleicht, weil sie gerade selbst dazu gezwungen ist, ihr bisheriges Leben zu überdenken? Marions Dauer-Affäre Raphael wird von der neuen Situation vollkommen überrascht. Baran gibt alles, um die ihm gebotene Chance auf ein neues Leben zu nutzen. Das beeindruckt Marion – ihre Zurückhaltung beginnt zu bröckeln, und beide kommen sich näher als geplant …

Der altgediente Polizist Harry Österreich wird zufällig Zeuge eines Verkehrsunfalls. Trotz des direkten und umsichtigen Einsatzes – gemeinsam mit seinem jungen Kollegen René – kann er einen Mann, eine Frau und zwei kleine Mädchen nur noch tot aus ihrem Auto bergen. Harry erinnert sich an den Mann, der ihm tags zuvor bei einer Verkehrskontrolle von seiner Familie erzählt hatte. Ein scheinbar ganz normaler Einsatz für den ehemaligen SEK-Beamten und hartgesottenen Polizisten. Aber Harrys Leben ist gerade im Umbruch. Da ist sein durch Australien ziehender Sohn, seine pubertierende Tochter, die gerne – weg von seiner Ex – zu ihm ziehen würde und seine zweite Frau Ellen, die – was die anderen noch nicht wissen – ein Kind von ihm erwartet.

In "Glück" erzählt Henrika Kull von zwei Frauen, die sich in einer Welt begegnen, in der weibliche Körper Waren sind.

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