Martina Poel

Nach 16 Jahren fährt Sabine mal wieder in ihr Heimatdorf. Der Anlass ist ein Klassentreffen. Sie will noch am selben Abend nach Wien zurückfahren. Gekommen ist sie ohnehin nur, weil zwischen ihr und ihrer Jugendliebe Leonhard noch immer nicht alles geklärt ist. Die Wiedersehensfreude wird überschattet vom Verschwinden seiner Tochter. Die Ereignisse wecken in ihr ein Déjà-Vu. Hinzu kommt, dass sie vom Selbstmord ihrer ehemals besten Freundin erfährt. Sie lenkt den Verdacht auf ihren ehemaligen Lehrer, den großen Gönner des Dorfs, Dr. Körbler. „Körbler liebt Kinder“, schreibt sie auf einen Zettel, den sie anonym Leonard zuspielt. Bei Körbler hatte das Mädchen vor seinem Verschwinden Nachhilfe. Offenbar hat Sabine guten Grund, den harmlos wirkenden alten Mann zu verdächtigen.

Marko und Benny, zwei Wiener mit sogenanntem „Migrationshintergrund“, sind vollständig integriert. So sehr, dass sie kaum noch als fremd wahrgenommen werden – wären da nicht Bennys schwarze Haare. Als die beiden aufgrund ihres Aussehens am Rudolfsgrund, einem ethnisch durchmischten Vorstadtviertel, von der ambitionierten TV-Regisseurin Marlene Weizenhuber, die nach Protagonisten für ihre TV-Dokuserie sucht, angesprochen werden, geben sie sich als kleinkriminelle und abgebrühte Migranten aus, die es faustdick hinter den Ohren haben. Damit ihre Lüge nicht auffliegt, bauen sie sich eine zweite Identität, die aus Klischees und Vorurteilen besteht. Und während die beiden durch die Erfüllung dieser Erwartungen und Vorurteile die Serie zum Erfolg machen, setzen sie sich gleichzeitig zum ersten Mal mit den echten Integrationsschicksalen auseinander – auch mit ihren eigenen.

Das Urteil im Fall K.

— Das Urteil im Fall K.

Anil zeigt, wie die Dynamiken in einer eng gestrickten Community zahnradgleich ineinandergreifen und manche Menschen an den Rand dieser Gesellschaft – oder gar in die Verzweiflung – treiben.

Der 24-jährige Student Christian lernt die 19-jährige Sandra kennen und verliebt sich. Aus bürgerlichen Verhältnissen stammend, gibt er vor mehr zu sein, als er ist. Verbissen lernt er für eine schwere Prüfung und fällt, ohne es zu beabsichtigen, seiner überarbeiteten Mutter zur Last. Alex hingegen, ein 18-jähriger Wehrdienstleistender, wohnt mit Eltern und Geschwistern in einer engen Gemeindewohnung. Seine Zeit vertreibt er sich mit YouTube-Videos, Krafttraining und Feiern. Nach einem Konflikt mit der Polizei wird er festgenommen. Am Ende steht ein Mord, für den einer der beiden verantwortlich ist.

Winter in Wien: Franz Kallmann säuft wie ein Loch, pöbelt die Leute an und versucht ihnen seine Gedichte zu verkaufen. Ein unangenehmer Zeitgenosse. Trotzdem hat er es nicht verdient, von den Schnösel-WG-Freunden Sebastian und Alex im Kofferraum ihres BMWs nach Tschechien kutschiert und dort ohne Papiere auf einer Parkbank abgeladen und liegen gelassen zu werden. Das findet zumindest Pia, die neue Eroberung von Sebastian, der die Frauen so oft wechselt wie andere die Unterwäsche.

Wie man leben soll, weiß der übergewichtige Kunstgeschichte-Student Charlie lediglich aus einschlägiger Ratgeber- und Lebenshilfe-Literatur. Im wirklichen Leben sieht's eher traurig aus: Unbezahlte Rechnungen zwingen zur Annahme unglamouröser Jobs, nach dem Trennung von der Jugendliebe herrscht Flaute im Bett, und bei den Jungsozialisten wird zwar fleißig gekifft, doch Versorgungsposten bei der Partei sind rar. Hilft nur noch tagträumen. Oder Taxifahren. Wird Charlie irgendwann wissen, wie man leben soll?

Man kann nicht alles haben

— Man kann nicht alles haben

Als die Grazer Anwältin Brigitte erfährt, dass ihre einzige Tochter Anna-Lena nicht nur einen Jahrzehnte älteren Mann heiraten will, sondern dieser sich auch noch als Brigittes Jugendliebe, dem Austropop-Rockstar Richie herausstellt, will sie um jeden Preis die Hochzeit verhindern. Gemeinsam mit Richies Sohn Michael schmiedet sie den Plan, dass Michael seinem eigenen Vater die Frau ausspannen soll. Aber Michael ist alles andere als Anna-Lenas Traummann. Eine amüsante Grazer Stadtkomödie mit erstklassiger Besetzung.

Die letzten Wochen vor den Sommerferien, irgendwo in Niederösterreich. Die 17-jährige Internatsschülerin Paula ist heimlich in ihre Freundin Charlotte verliebt. Doch die ist mit Michael zusammen. Um sich von ihrem Liebeskummer abzulenken, lässt sich Paula auf ihren Schulfreund Tim ein, der selbst echte Gefühle für sie hat. Paula ahnt dabei nicht, wie oft auch Charlotte in Wahrheit an sie denkt. Und plötzlich kommt auch noch Lilli ins Spiel, die sich danach sehnt, begehrt zu werden, und selbst als wilde Verführerin auftritt. Paula muss sich entscheiden, ob sie ihren eigenen Gefühlen folgt, oder denen der anderen.

Wo auch immer in der Umgebung jemand stirbt, da sind sie nicht weit: Gaby Dohm, Adele Neuhauser, Brigitte Kren und Martina Poel sind die Titelheldinnen der ORF-Krimiserie „Vier Frauen und ein Todesfall“ nach einer Idee von Wolf Haas und Annemarie Mitterhofer. Das verschworene Damenquartett wittert hinter jedem Todesfall ein Verbrechen und wird detektivisch aktiv. Das Erfolgsduo Uli Brée und Rupert Henning verfasste die Drehbücher zu zehn skurrilen Krimiabenteuern made in Austria, die Harald Sicheritz, Wolgang Murnberger und Andreas Prochaska in Szene setzten.

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