Monique Chaumette

Die Passion der Beatrice

— La passion Béatrice

Im Frankreich des 14. Jahrhunderts wird die junge fromme Adlige Beatrice Opfer ihres tobsüchtigen Vaters François de Cortemare, der, innerlich verletzt, gegen einen gleichgültigen Kosmos und einen schweigenden Gott Amok läuft. Er begreift, dass die einzige, die ihn bändigen kann, seine eigene Tochter Beatrice ist. Er ist entschlossen, sie sich zu unterwerfen.

Frankreich im Jahre 1719: Vier Jahre nach dem Tod Ludwigs XIV. regiert Philippe II., Herzog von Orléans, für den minderjährigen Ludwig XV. Der Regent kennt keine Tabus, sein Leben ist ganz auf die leiblichen Sinnenfreuden ausgerichtet. Dabei ist er ein luzider Geist, liberal und reformbereit. Das verachtenswerte höfische System der gegenseitigen Vorteilsnahme und Bereicherung durchschaut er perfekt – ändert aber nichts. Stattdessen überlässt er das Regieren dem machtgierigen Abbé Dubois, der sich in den Kopf gesetzt hat, das Amt des Erzbischofs zu übernehmen. Die beiden Zyniker verbindet eine tiefe Hassliebe, ihre Wortgefechte sind an Treffsicherheit und Sarkasmus kaum zu überbieten. Während man am Hof mit sich selbst beschäftigt ist – mit dem nächsten amourösen Stelldichein, dem nächsten Maskenfest, der nächsten Orgie – und alles beim Alten belässt, gerät die Außenwelt langsam aus den Fugen: Amerika formiert sich zur neuen politischen Macht.

Der 17-jährige Sohn eines französischen Industriellen erschießt im Drogenrausch versehentlich einen Polizisten. Als die kriminelle Vergangenheit des Vaters bekannt wird, scheint ein fairer Prozeß aussichtslos. Daraufhin befreit der Vater den Jungen aus dem Gefängnis, und beide versuchen, über die Grenze zu fliehen.

Jean flieht aus dem Zuchthaus und versteckt sich in einem abgeschiedenen Dorf auf dem Hof der Witwe Couderc, die ihn bei sich unterkommen lässt. Statt nur einige Tage zu bleiben, arbeitet er auf dem landwirtschaftlichen Gehöft und macht sich schnell unentbehrlich. Trotz seiner Vergangenheit fühlt sich die ältere Couderc immer mehr zu ihm hingezogen und auch Jean empfindet etwas für sie. Doch da gibt es noch Coudercs 16-jährige Nichte Felicie, die im Nachbarhaus zusammen mit der Familie des verstorbenen Mannes lebt. Jean interessiert sich für sie, hält aber stets zu Couderc, da die Nachbarn und die Familie ihres verstorbenen Mannes ihr das Leben zur Hölle machen. Als Gendarmen das Dorf durchkämmen, wird Jean von den misstrauischen Dorfbewohnern verraten und muss erneut fliehen. (FSK: ab 16)

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