Oliver Konietzny

Für den jungen Musiker Jim aus Hannover könnte es gerade nicht besser laufen: Seine Freundin Jule erwartet ein Baby, das Paar hat eine tolle neue Wohnung gefunden und mit seiner Band steht er kurz davor, einen Vertrag mit einer Plattenfirma in England zu unterschreiben. Doch nach einem Besuch auf dem Amt steht Jims Welt plötzlich Kopf: Er sei Türke, seine deutschen Papiere seien damit ungültig. Jim glaubt an ein Versehen und begibt sich auf eine immer absurder werdende Odyssee durch diverse Dienstzimmer. Als gar nichts mehr geht, beschließt er, sich beim türkischen Konsulat türkische Papiere zu besorgen, um dann wieder Deutscher zu werden. Dafür muss er nur noch seinen türkischen Vater Mustafa finden. Der ist aus dem Leben seiner Mutter Ingrid verschwunden, als Jim noch ein Baby war. "Plötzlich Türke" beruht auf den wahren Erlebnissen von Cem Fertig, der von den deutschen Behörden zum Türken erklärt wurde und jahrelang darum kämpfte, seine deutsche Staatsbürgerschaft zurückzubekommen.

Im Sommer 1985 entflammt ein amerikanischer Kinofilm auch die Jugendlichen in der DDR: "Beatstreet" sorgt für volle Kinos und in der Folge für ein neues Phänomen in den Straßen - Breakdance! Der 18-jährige Frank ist wie elektrisiert, und gründet mit gleich gesinnten Freunden in Dessau die "Break Beaters". Die Truppe tanzt auf der Straße und bildet bald die Speerspitze der Breakdance-Bewegung in der DDR. Doch schneller als es ihnen lieb ist, wird auch die Staatsmacht auf die Straßentänzer aufmerksam. Und die behält gern die Kontrolle über die Freizeitaktivitäten ihrer Jugend. Denn was die DDR nicht verbieten kann, versucht sie zu kontrollieren - ergo muss das Vorhaben sozialistisch werden! So wird aus Breakdance "akrobatischer Schautanz" und die "Break Beaters" werden als Vorzeigetruppe aufgebaut, durch das Land geschickt und bald gefeiert wie Rockstars. Doch der Ruhm hat seinen Preis und Frank wird langsam bewusst, dass dieser ganz schön hoch ist.

Irgendwo in einer namenlosen Trabantenstadt in Deutschland stürmt ein Sondereinsatzkommando der Polizei eine Wohnung. Der vermeintliche Routineeinsatz wird dem Team zum Verhängnis. Bei dem Zugriff wird einer der Beamten aufgrund mangelhafter Ausrüstung schwer verletzt. Der Täter kann fliehen. Für die Gruppenleiter Kevin und Mendes markiert diese Eskalation einen neuen Höhepunkt der Gewalt, die ihnen in den letzten Jahren mehr und mehr entgegenschlägt. Doch auch aus den eigenen Reihen droht Gefahr. Das Innenministerium will aus Kostengründen mehrere SEK-Einheiten auflösen.

Andi, überforderter Vater dreier Kinder, lebt als Tagelöhner in ständiger Geldnot und bekommt seine Aggressionen, die ihn von einer Bredouille in die nächste hieven, einfach nicht unter Kontrolle. Eigentlich will er nichts anderes, als seine Exfreundin Sonja wieder zurück. Doch die hat längst einen Neuen und droht, ihm die gemeinsame Tochter zu entziehen – sollte Andi es nicht schaffen, das Geld, das er ihr und ihrem Freund schuldet, innerhalb weniger Wochen zurückzuzahlen.

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