Onur Saylak

Mit einem starken Ensemble junger Frauen vermittelt der Film facettenreich das widersprüchliche Gefühl zwischen dem Ende der Jugend und dem Aufbruch in eine noch ungewisse Zukunft.

Yusuf ist einer der Studenten, die sich in den 90er Jahren für den Sozialismus in der Türkei eingesetzt haben. Er wurde verhaftet und zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt.

Yalın (Kıvanç Tatlıtuğ) und Beyza (Funda Eryiğit) lassen sich in einem Dorf in der Ägäis nieder, um Frieden zu finden, nachdem sie in ihrer Heimatstadt Istanbul für einen handfesten Skandal gesorgt haben. Doch schon bald wird Yalın von einem jungen Mann angegriffen, der Dinge aus seiner Vergangenheit zu kennen scheint. Nach weiteren Zwischenfällen weiß das Paar, dass es niemandem trauen kann und muss sich zur Wehr setzen. Doch was ist der Grund für die Gewaltausbrüche, mit denen es sich konfrontiert sieht?

Von der Midlife-Crisis benebelt, lebt ein Architekt fortan ein Doppelleben als Punk. Auch seine Familienmitglieder führen nicht gerade ein krisenfreies Leben.

Im Fokus steht der 65-jährige Agah (Haluk Bilginer, Alex Rider) er war früher Gerichtsangestellter und lebt nun zurückgezogen in Istanbul. Dann erhält er eine Diagnose: Er hat Alzheimer im Frühstadium. Nun will er altes Unrecht sühnen, bevor er es vergisst. Denn vor vielen Jahren wurde in seinem Heimatort ein schreckliches Verbrechen begangen, das vertuscht wurde. Agah will nun endlich die Schuldigen finden und aus dem Verkehr ziehen. Er wird zum maskierten Rächer und startet einen tödlichen Feldzug. Bei den Leichen hinterlässt er Notizen für die Polizei. Als sich die Morde häufen bemerkt Kommissarin Nevra (Cansu Dere) ein Muster. Sie sucht nach Antworten in Agahs Vergangenheit. Treffen die beiden zufällig aufeinander oder steckt mehr dahinter?