Vincent Cahay

Der belgische Meisterregisseur Fabrice du Welz spielt gekonnt auf der Klaviatur des klassischen Usurpatoren-Thrillers mit psychosexuellem Unterbau.

Die Spanierin Gloria verdient ihr Geld damit, Leichen zu waschen. Mit der Zärtlichkeit, die sie sich selbst wünscht, säubert sie die nackten toten Körper. Es gab wohl einmal einen Mann, der ihr ziemlich wehgetan hat. Auf den Fotos aus dieser Zeit ist sein Gesicht mit Hass und Sorgfalt herausgekratzt worden. Erst ein Date mit Michel zeigt ihr wieder, was Liebe ist. Das Lächeln, das ihr der dubiose Schuhfetischist auf die Lippen zaubert, gilt es nun mit allen Mitteln zu verteidigen. Erst recht, als Gloria erfährt, dass ihr neuer Freund sich darauf spezialisiert hat, alleinstehenden Frauen seine Liebe zu geben und im Gegenzug ihr Geld zu nehmen.

Virginie (Suliane Brahim) lebt mit ihren Kindern Laura (Marie Narbonne) und Gaston (Raphael Romand) auf einem Bauernhof und züchtet Heuschrecken, um sie zu Mehl zu verarbeiten. Das Leben ist hart: Geldsorgen und zahlreiche Probleme gehören für die Familie zum traurigen Alltag. Doch statt eines Lichtblicks muss sich Virginie mit zunehmenden Spannungen und Anfeindungen der Nachbarn konfrontiert sehen. Die Dinge nehmen jedoch einen unvorhergesehenen Lauf, als die gestresste Mutter erkennt, dass ihre gezüchteten Heuschrecken gierig nach Blut sind. In Virginie keimt eine Idee, die auch ihren eigenen Charakter verändert. Selbst ihre eigenen Kinder erkennen ihre Mutter schon bald nicht mehr wieder.

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