Am Rande der Finsternis

Edge of Darkness

United Kingdom,

SerieKrimiDrama

Die Original-BBC-Serie zum Blockbuster Auftrag Rache mit Mel Gibson: Polizist Ronald Craven (Bob Peck) verliert bei einem Anschlag vor seinen Augen Tochter Emma (Joanne Whalley). Zunächst geht er davon aus, dass das Attentat ihm gegolten hat. Doch je mehr er in der Vergangenheit seiner Tochter stöbert, desto klarer wird ihm, dass ihr Tod kein Versehen war: Emma gehörte einer Gruppe militanter Umweltaktivisten an, deren Mitglieder kurz davor waren, einen Atommüllskandal von größter politischer Brisanz aufzudecken. Fortan setzt Ronald seine ganze Lebensenergie dafür ein, die Arbeit seiner Tochter zu Ende zu führen, mit dem Ziel, die Verantwortlichen hinter Gitter zu bringen. Nicht nur einmal kommen ihm dabei skrupellose Unternehmer, Geheimdienste und ranghohe Politiker in die Quere. Am Rande der Finsternis wurde 1986 mit dem renommierten BAFTA-Award in den Kategorien "Beste TV-Serie", "Bester Hauptdarsteller" und "Beste Original TV-Musik" ausgezeichnet. Die bedrückende Filmmusik stammt von Michael Kamen und Eric Clapton.

Staffeln / Episoden1 / 6

Min.60

Start11/04/1985

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Polizist Ronald Craven untersucht einen Betrugsvorfall bei der örtlichen Gewerkschaftsorganisation. Vom Boss der Organisation, dem korrupten James Godbolt, lässt er sich widerwillig umstimmen, seinen Untersuchungsbericht erst nach dem Parteitag der Labour Party in Blockpool abzugeben. Von der deprimierenden Besprechung fährt Craven in strömendem Regen zur Universität, um seine Tochter Emma abzuholen. Emma Craven ist aktives Mitglied bei einer Umweltschutz-Organisation und sitzt bei einer Veranstaltung auf dem Podium. Auf der Treppe vor Cravens Haus wird Emma bei einem Attentat erschossen, als sie sich schützend vor ihren Vater wirft. Die Ermittlungen konzentrieren sich zunächst auf Gangster, die Craven einst hinter Schloss und Riegel brachte. Bald lernt Craven jedoch, dass seine Tochter ein Doppelleben führte. Ihre Sachen, zu denen ein Geigerzähler und eine Pistole gehörten, sind radioaktiv kontaminiert, genauso wie ihr Körper. Ronald Craven wird vom Dienst freigestellt, ermittelt aber auf eigene Faust und mit Duldung seiner Vorgesetzten weiter. In London eröffnet Guy Pendleton, ein hoher Mitarbeiter der Regierung, Craven, dass Emma eine Terroristin war.
Im Fluchtwagen von Emmas Mörder finden sich tatsächlich Fingerabdrücke von einem Kriminellen, den ihr Vater einst verhaftete. Ronald Craven wird aber informiert, dass Emma Mitglied einer subversiven Gruppe namens GAIA war. Unter Emmas Leitung waren sechs Aktivisten in ein unterirdisches Lager für nuklearen Abfall in der Nähe von Northmoor in der Grafschaft Oxfordshire eingebrochen. Alle sechs sind mittlerweile tot oder werden vermisst. Was die Regierung jedoch am meisten alarmiert, sind Hinweise darauf, dass in Northmoor illegal Plutonium gelagert wird und dass möglicherweise dort sogar ohne Wissen der Regierung eine Wiederaufbereitungsanlage betrieben wird. Dies wollte GAIA durch den Einbruch beweisen. An dieser Stelle tritt auch CIA-Agent Darius Jedburgh auf den Plan. Die amerikanische Regierung ist ebenfalls über die Aktivitäten in Northmoor hochgradig beunruhigt. Es ergibt sich eine ungewöhnliche Interessensübereinstimmung zwischen dem amerikanischen Geheimdienst und einer terroristischen Umweltgruppe. Neu ist für Ronald Craven auch die Erkenntnis, dass der korrupte Gewerkschaftsboss James Godbolt enge Kontakte zum Unternehmen IIF unterhält, das Northmoor betreibt.
Emmas Freund Terry Shields, Aktivist des trotzkistischen Flügels einer neuen sozialistischen Partei, berichtet Ronald Craven davon, Emma sei in Northmoor einer Heißen Zelle auf der Spur gewesen. Terry Shields überlebt seine Kontaktaufnahme zur Polizei nicht lange. Eine weitere zunächst unerklärliche Spur führt Craven zu McCroon, einem Informanten, zu dem er früher in Nordirland Kontakt hatte. McCroon hat auch Kontakt zu Robert Bennett, Boss der englischen IIF, die vor einer Übernahme durch das amerikanische Nuklearunternehmen Fusion Corporation, vertreten vom Vorstandsvorsitzenden Jerry Grogan, steht. Die Regierungsbeamten Pendleton und Harcourt glauben, dass Bennett hinter dem Mord an Emma steht. Ronald Craven erfährt von Darius Jedburgh, dass die GAIA-Gruppe vor Menschenleben nicht Halt macht, da sie den Planeten Erde über den Menschen stelle. „An ihre Menschlichkeit können Sie nicht appellieren. Sie glauben nicht an Menschlichkeit.“ Und von Darius’ Freundin Clementine erfährt Craven, dass der CIA-Agent insgeheim einer der Gründer von GAIA ist.
McCroon versucht tatsächlich, Craven in seinem Haus zu erschießen. Ein Scharfschütze der Polizei verhindert dies – und damit auch die Preisgabe von Informationen an Craven. Dieser erleidet einen Nervenzusammenbruch. Mit Hilfe eines Ex-Kollegen gelingt es Ronald Craven, in den Zentralcomputer von MI5 einzudringen und die Northmoor-Akten einzusehen. Daraus geht auch hervor, dass McCroon für den Sicherheitsdienst von Northmoor arbeitete. Am Rande einer weiteren Anhörung im englischen Unterhaus gesteht der Gewerkschaftsführer James Godbolt Craven, dass er der IIF zuarbeitete und – da er sich nicht ganz verkauft habe – der GAIA-Gruppe den Zutritt zu Northmoor verschafft habe. Offenbar flutete der IIF-Sicherheitsdienst den Schacht, in dem sich die Aktivisten aufhielten, mit radioaktiv kontaminiertem Kühlwasser, um die Gruppe gleichzeitig zu ertränken und zu verstrahlen. Nachdem ein weiteres Todesopfer bei Northmoor an die Oberfläche eines Sees gespült wird, wird bei der Obduktion klar, dass sich in Northmoor hochgradig angereichertes und waffenfähiges Plutonium befindet. Craven führt oft Zwiegespräche mit Emma, die ihm als Kind oder als junge Frau erscheint. Er sagt ihr einmal im Park: „Du willst dich mit dem gefährlichsten Unternehmen Englands anlegen, das vom gefährlichsten Mann dieses Landes geführt wird! Denk nicht mal dran.“ Craven bittet Jedburgh, mit ihm in Northmoor einzusteigen.
Bei der Anhörung im Parlament wird klar, dass das englische Verteidigungsministerium in die Aktivitäten um Northmoor verwickelt ist. Craven und Jedburgh mühen sich durch die Schächte von Northmoor. Doch der Sicherheitsdienst erwartet sie schon, denn es hat bei der CIA eine undichte Stelle gegeben. Die beiden Männer entdecken die Heiße Zelle, bei der es einen grässlichen Strahlenunfall gegeben hat. Mehrere verstrahlte Leichen treiben im Abwasser herum. Jedburgh gelingt es, mehrere Barren gespenstisch blau leuchtenden Plutoniums zu entwenden. Die IIF-Leute setzen alles daran, die Eindringlinge zu töten. Jedburgh gelangt jedoch mit einem Lift an die Oberfläche und Craven erreicht nach einer packenden Verfolgungsjagd einen alten Schutzbunker und kann mit letzter Kraft ein Telefon erreichen, das noch geschaltet ist. Am anderen Ende ist die Downing Street.
Beide Männer sind durch den Aufenthalt in der Heißen Zelle verstrahlt und werden binnen Wochen sterben müssen. Jedburgh, mit Craven auf seiner Spur, gelangt in seiner Militäruniform auf eine NATO-Konferenz im schottischen Gleneagles Hotel. Dort hält Jerry Grogan von der texanischen Fusion Corporation einen visionären Vortrag zu den zivilen und militärischen Folgen erfolgreicher Energieproduktion mittels Kernfusion. Er sieht vor der begeisterten Konferenz die Menschheit bereits auf dem Weg ins Universum als interstellare Rasse. Darius Jedburgh hält der Konferenz jedoch den hässlichen Spiegel des Plutonium-Staates vor, in dem keine Freiheiten und keine Abweichung geduldet werden. Zum Beweis der Praktiken des Unternehmens Fusion holt er zum großen Entsetzen der Konferenz mit seinen bloßen Händen zwei Barren Plutonium aus seinen Jackentaschen und hält sie in die Höhe. Die Konferenz verlässt panikartig den Ort. Jedburgh findet sich in einem verlassenen Hotel in den schottischen Bergen wieder, wenig später gefolgt von Craven. Ein Militärkommando stürmt das Haus. Jedburgh nimmt noch einige der Angreifer mit in den Tod, ehe er erschossen wird. Craven erwartet ebenfalls eine Kugel. Der Kommandant des Kampftrupps sagt jedoch zu ihm: „Nein, nein. Sie gehören zu uns.“ Worauf Craven den abziehenden Angreifern nachruft: „Ich gehöre nicht zu euch.“ Zum Abschluss sieht man Craven auf einer Anhöhe über einem in den Bergen liegenden Stausee den Namen seiner Tochter schreien. Am Staudamm werden von den Behörden die restlichen Plutonium-Barren geborgen, die Jedburgh aus der Heißen Zelle mitgenommen hatte. Ein letzter Kameraschwenk zeigt die schwarzen Blumen, die nach der GAIA-Sage erblühen, wenn die Erde anfängt, sich gegen die Menschen zu wehren.

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