Ihren größten Kinoerfolg hatte sie bislang mit den "American Pie"-Teilen Anfang der 2000er-Jahre. Danach gab es karrieretechnisch eine Flaute.
Ihren größten Kinoerfolg hatte sie bislang mit den "American Pie"-Teilen Anfang der 2000er-Jahre. Danach gab es karrieretechnisch eine Flaute.

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Die 11 besten Teenie-Filme auf Amazon Prime

Hormongesteuerte Peinlichkeiten, erster Liebeskummer, fetzige Musik und warme Apfelkuchen: Willkommen in der Welt der Teens!

von

Manuel Simbürger
Manuel Simbürger

08/16/2021, 11:18 AM

Lange Zeit durften Teenager und sogar junge Erwachsene in Filmen nur nettes und vor allem braves Beiwerk ihrer Eltern sein. Die Rollenaufteilung war klar: Die Älteren sind klug, lebenserfahren und geben den Ton an, die Teens folgen ihren Ratschlägen – und wenn nicht, werden sie bestraft, wenn nicht von den Eltern, dann vom Leben.

Seit nun bereits einigen Jahrzehnten ist das gottlob anders: Jugendliche werden in Filmen dreidimensional und als eigenständige Charaktere dargestellt, die eigene Entscheidungen fällen und vor allem mit ihren ganz eigenen Problemen zu kämpfen haben, die nicht immer (aber auch) mit ihren Eltern zu tun haben und vor allem ernst genommen werden.

Hollywood hat erkannt, dass die Sturm-und-Drang-Zeit ein spannender und wegweisender Lebensabschnitt ist, der unendlichen Stoff für zahlreiche und vor allem vielschichtige Kinofilme hergibt. Im besten Falle sind dies Geschichten, die wie geschaffen sind für Jugendliche, die gerade selbst mit den Höhen und Tiefen der Pubertät zu tun haben.

Die 11 besten Teenie-Filme auf Amazon Prime:

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Grease (1978)

Jener Film, der John Travolta mit Schmalztolle zeigt, Olivia Newton-John zur 70er- und 80er-Ikone machte und bei dem wir uns gerne fragen, ob der Film oder das Musical vorher da war (Wir wissen, du denkst gerade nach ...):  "Grease" war ein beschwingter Befreiungsschlag für Jugendliche, endlich durften sie sexy, rotzfrech und einfach sie selbst sein, aber auch ihre Träume, Wünsche und Sehnsüchte wurden wahr- und ernst genommen.

Die Songs gehören bis heute zu den beliebtesten und bekanntesten Musical-Nummern ever, keine Retro-Party kommt ohne sie aus. Ein mitreißendes, knalliges und farbenfrohes Nostalgie-Fest, das die 70er perfekt einfängt und nachhaltig Trends setzte.

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American Pie (1999)

"American Pie" ist der "Breakfast Club" der Generation Y – was das über eben diese aussagt, sei aber mal dahingestellt. Die Story rund um vier notstandige Jungs, die vor dem Highschool-Abschlussball unbedingt ihre Jungfräulichkeit verlieren wollen, ist ein wilder Pubertäts-Ritt aus deftigem Humor, Fremdschäm-Obszönitäten, kultigen Sprüchen ("That time at band camp...") und Irrsinn. Der Streifen hat eine unendliche Reihe an Teenie-Filmen ausgelöst, deren Humor sich weit unterhalb der Gürtellinie ansiedelt und für die Peinlichkeit ein Fremdwort ist (was wir natürlich alle lieben, auch wenn wir es nicht zugeben).

Bei all dem Klamauk gibt es aber auch eine psychologische Komponente: Endlich wurde ehrlich gezeigt, dass Sex nichts mit Porno zu tun hat, sondern auch mal peinlich oder einfach nur lustig sein kann – und eben zutiefst menschlich. Apfelkuchen haben wir seitdem nie wieder mit denselben Augen gesehen ...

"American Pie" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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Booksmart (2019)

Im gefeierten Regie-Debüt von Olivia Wilde und mit Beanie Feldstein (Schwester von Jonah Hill) in der Hauptrolle geht es um zwei beste Freundinnen, die Streberinnen vor dem Herren sind. Ihr gesamtes Highschool-Leben bestand bloß aus Büchern, Lernen und Bestenlisten. Jetzt steht der Abschlussball an und die beiden plagt das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Also versuchen sie, das bisher Versäumte in einer einzigen (!) Nacht nachzuholen, an deren Ende eine Lektion steht, die man nicht aus Büchern lernen kann. 

"Booksmart" fügt dem Highschool-Film-Genre eine neue, erfrischende Note hinzu. Der feministische Ansatz ist manchmal etwas zu glattgebügelt, aber stets hoch motiviert. Knallig, lustig, wohltuend!

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Eiskalte Engel (1999)

Das modernisierte Remake des Romans "Gefährliche Liebschaften" von Choderlos de Laclos aus dem Jahr 1782 war zum Zeitpunkt seines Erscheinens nur ein überschaubarer Erfolg, genießt mittlerweile aber Kultstatus.

Die permanent unterschwellige Erotik, die leidenschaftlich mit Tabus spielende Story und die höchst attraktiven JungdarstellerInnen (Reese Witherspoon, Ryan Philippe, Sarah Michelle Gellar) fangen die Dauergeilheit des jugendlichen Zielpublikums perfekt ein und würzen diese mit bissig-pointierten Dialogen, einem gesellschaftskritischen Unterton und vor allem einem zeitlosen Soundtrack. Kurz: Ein frech-erotisches Netz aus Verführung und Unschuld und eine provokante Elegie des Lebens zugleich. 

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Plötzlich Prinzessin (2001)

Hollywood-Star Anne Hathaway feierte in diesem modernen Märchen rund um ein Schulmädchen aus San Francisco, das eines Tages erfährt, dass sie in Wirklichkeit Prinzessin des Königreichs Genovien ist, ihren großen Durchbruch – und das absolut zu Recht. 

Hathaway spielt die Verwandlung der unschuldigen Stadtpflanze in eine selbstbewusste Thronfolgerin absolut überzeugend und mit jeder Faser ihres Körpers. Romantik darf natürlich auch nicht fehlen, bei all dem Kitsch-Potenzial sollte man sich aber nicht täuschen lassen: die Gags treiben einem mitunter die Schamesröte ins Gesicht. Feel-Good-Movie bis in den letzten Szenenwinkel!

"Plötzlich Prinzessin" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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Girls Club – Vorsicht bissig! (2004)

Es gab eine Zeit, da machte Lindsay Lohan nicht mit Skandalen, sondern mit ihren darstellerischen Leistungen und Publikumshits von sich reden. Ihr größter Erfolg ist "Girls Club" rund um eine zickige Mädels-Clique an der Highschool, die zwar von einem modernen feministischen Frauenbild weit entfernt ist, aber in ihrer snobistischen Überheblichkeit, ihren bissigen One-Linern und ihrer unbeabsichtigten Selbstironie trotzdem ganz, ganz großen Spaß macht.

"Girls Club" ist die niedlichere Version der rabenschwarzen Achtziger-Teen-Komödie "Heathers", die Palette an kultigen Filmzitaten ist hier aber noch größer. Die Moral von der G'schicht gibt's hier natürlich auch, was aber der rasanten Inszenierung keinen Abbruch tut.

"Girls Club – Vorsichtig bissig!" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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10 Dinge, die ich an dir hasse (1999)

So macht Shakespeare Spaß: Lose basierend auf William Shakespeares "Der Widerspenstigen Zähmung" erzählt die temporeiche Komödie über zwei Schwestern und Hormon-gesteuerte Irrungen und Wirrungen an der High School. Im Gegensatz zu Zeitgenossen wie "American Pie" kommt der Streifen ohne Fremdschäm-Faktor aus, trotzdem gibt es einige deftige und unvergessliche One-Liner.

Apropos unvergessen: Wenn sich der spätere Joker (aus "The Dark Knight") Heath Ledger inbrünstig dem Song-Klassiker "Can’t take my eyes off you" hingibt, kullert aus Melancholie die eine oder andere Träne unsere Wangen hinunter. Rest in Peace, Heath – und danke für einen weiteren zeitlosen Filmmoment!

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The Breakfast Club (1985)

Unzählige Male zitiert und nachgeahmt, aber niemals erreicht: "The Breakfast Club" ist die Blaupause für Jugendfilme und ein Meilenstein für das Genre, aber auch in der Film-Geschichte. Als fünf vollkommen unterschiedliche SchülerInnen, die alle perfekt in eine Klischee-Schablone gepresst werden können, gemeinsam nachsitzen und einen Aufsatz über sich selbst verfassen müssen, beginnt eine charmante, humorvolle, tiefgreifende und sensible Gesellschaftsstudie über die damalige Jugendkultur.

Neben der einfühlsamen Message über Toleranz lässt sich auch Kritik am einengenden Schulsystem erkennen. Ein zarter Mix aus Melancholie und Hoffnung sowie eine Hommage an Andersartigkeit – heute genauso aktuell wie vor 35 Jahren.

"The Breakfast Club" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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Vielleicht lieber morgen (2012)

Der introvertierte Charlie (Logan Lerman) ist neu an der Highschool und hat es alles andere als leicht. Er hat immer noch mit dem Selbstmord seines besten Freundes zu kämpfen, zudem wird er die Zielscheibe von zahlreichen Mobbingangriffen. Er schafft es aber, sich mit Sam (Emma Watson) und ihrem Bruder Patrick (Ezra Miller) anzufreunden. Als sich Charlie in Sam verliebt, wird es natürlich ganz schön kompliziert ...

Eine sensible Elegie über psychische Probleme im Jugendalter, die erste Liebe, Freundschaft und das Erwachsenwerden. "Vielleicht lieber morgen" ist die "alte Seele" unter den Teenie-Movies, Aufmüpfigkeit und frecher Humor dürfen aber trotzdem nicht fehlen. Die SchauspielerInnen überzeugen allesamt auf ganzer Linie. 

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Superbad (2007)

Die Comedy rund um drei jugendliche Außenseiter, die mit der Liebe, ihren Hormonen und eigentlich dem gesamten Leben zu kämpfen haben, reiht sich dank derber Gags, Slapstick-Momenten und herrlicher Respektlosigkeit nahtlos in die Riege von "American Pie" und "Booksmart" ein – aber dann wieder doch nicht: "Superbad" überrascht mit tiefründigen Charakteren, wilder Bildgewalt, einer tobenden Aura und vor allem der Gabe, die Lebenswelt der Jugendlichen authentisch wiederzugeben.

Vielleicht liegt das auch an den Drehbuchautoren Seth Rogen und Evan Goldberg, die das Skript zwischen ihrem 13. und 15. Lebensjahr schrieben und mit ihm eine zeitlose Hommage an ihre eigene Schulzeit schaffen wollten. Mission accomplished, boys!

"Superbad" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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Das Schicksal ist ein mieser Verräter (2014)

Zum Schluss bitte die Taschentücher bereithalten – am besten gleich mehrere Packungen: In dieser "Sick Teen Romance", der tragischen Variante der romantischen Teenie-Komödie, leidet die 16-jährige Hazel (Shailene Woodley) an Schilddrüsenkrebs. In einer Selbsthilfegruppe lernt sie den an Knochenkrebs erkrankten Gus (Ansel Elgort) kennen, die beiden freunden sich an. Das Buch von Hazel über ein krebskrankes Mädchen lässt offen, ob die Hauptfigur gestorben ist. Also machen die beiden sich zum in Amsterdam zurückgezogenen Autor auf, um das Ende herauszufinden. Eine Reise, die das Leben der beiden verändern wird. 

Statt derbem Humor, kitschiger Liebesgeschichte oder ärgerlichen Plattitüden setzt "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" auf Authentizität und realistische Romantik, bei der zum Schluss kein Auge trocken bleibt. Der Film mutet wie ein zutiefst trauriges und poetisches Gedicht an, dessen Protagonistin ihr verletzliches Herz mutig vor sich her trägt.

"Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ist nicht im Prime-Abo enthalten. 

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