Anton Adasinsky

Leningrad, ein Sommer zu Beginn der 1980er. Während Alben von Lou Reed und David Bowie heimlich die Besitzer wechseln, brodelt die Underground-Rockszene. Mike und seine Frau Natascha lernen den charismatischen Musiker Viktor Zoi kennen. Ihre unbändige Leidenschaft für die Musik verbindet sie schnell zu einer eigenwilligen Dreieckskonstellation. Als Teil einer neuen Musikbewegung werden sie trotz staatlich kontrollierter Konzerte das Schicksal des Rock 'n' Rolls in der Sowjetunion verändern.

Kiewer Rus im späten 10. Jahrhundert: Prinz Vladimir (Danila Kozlovsky) flieht vor seinem Halbbruder Yaropolk (Aleksands Ustyugov). Der riss nach dem Tod des gemeinsamen Vaters die Macht über Novgorod an sich und tötete im Zuge dessen den dritten Bruder Oleg (Kirill Pletnyov). Im schwedischen Exil trifft Vladimir auf den Krieger Sveneld (Maksim Sukhanov), der ihn davon überzeugt, eine Armee zu versammeln, um die Heimat zurückzuerobern. Mit der Unterstützung zahlreicher Wikinger-Söldner zieht Vladimir in den Krieggegen seinen verräterischen Bruder, aber auch gegen die scheinbar übermächtigen byzantinischen Streitkräfte.

Sokurows Faust ist nicht nur die Verfilmung von Johann Wolfgang von Goethes Klassiker, sondern auch eine radikale Neuinterpretation des Mythos. In deutscher Sprache mit deutschen, österreichischen und russischen Schauspielern, u.a. Johannes Zeiler als Faust, Isolda Dychauk als Gretchen, Anton Adassinsky als Wucherer/Mephisto und Hanna Schygulla, gedreht, schuf Russlands Regiestar Alexander Sokurow einen magischen und zugleich verstörenden Film. Einen Faust wie man ihn kennt, aber doch noch nie mit solcher Wucht auf der Leinwand gesehen hat. Für die Kameraarbeit zeichnet Bruno Delbonnel verantwortlich. Ein Film wie ein Trip, mit Sicherheit eines der außergewöhnlichsten Filmwerke des Jahres.

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