Carla Juri

Regisseurin Frauke Finsterwalder zeigt uns ein Universum von schlafwandlerischer Schönheit, gleichsam verzaubernd und entzaubernd, mit einer nachhaltigen poetischen Wucht.

Die Verfilmung von Charlottes Roches deftigem Bestseller über ein frühreifes Mädchen, das gegen die gängigen Hygieneregeln rebelliert und nach einer missglückten Intimrasur im Spital landet.

Finsterworld

— Finsterworld

“Finsterworld” spielt in einem scheinbar aus der Zeit gefallenen Deutschland. Ein Land, in dem immer die Sonne scheint, Kinder Schuluniformen und Polizisten Bärenkostüme tragen, und Fußpfleger alten Damen Kekse schenken. Jedoch lauert hinter der Schönheit dieser Parallelwelt der Abgrund, und dorthin geht die Reise. Regisseurin Frauke Finsterwalder zeigt in “Finsterworld” ein Universum von schlafwandlerischer Schönheit, gleichsam verzaubernd und entzaubernd, mit einer nachhaltigen poetischen Wucht. Liebevoll, absurd und zerstörerisch zeichnet sie ihre Helden in diesem idyllesabotierenden Heimatfilm. Das ist ganz sicher kein Realismus. Und wenn es nicht so grausam wäre, dann wäre es furchtbar komisch.

Six Minutes to Midnight

— Six Minutes to Midnight

Sommer 1939: Einflussreiche Familien im nationalsozialistischen Deutschland haben ihre Töchter in eine englische Sprachschule geschickt, um die Sprache zu lernen und Botschafter für zukünftige Nationalsozialisten zu sein. Ein Lehrer versucht sich dem Vorhaben in den Weg zu stellen.

Bremen, 1900: Die 24-jährige Paula Becker ist fest dazu entschlossen, einmal eine große Malerin zu werden. In einer Zeit, in der kaum jemand einer Frau ein selbstbestimmtes und erfolgreiches Leben zutraut, wird das kein leichtes Unterfangen – selbst ihr eigener Vater Carl möchte ihr das ausreden. Doch Paula macht unbeirrt weiter und zieht schließlich nach Worpswede. Das Dorf ist schon seit zehn Jahren als Künstlerkolonie berühmt und damit der ideale Ort für Paula, als Malerin zu reifen. Schon bald lernt sie einige ihrer Kollegen kennen, darunter die Bildhauerin Clara Westhoff, den Dichter Rainer Maria Rilke und schließlich Otto Modersohn. Langsam aber sicher kommen sich Paula und Otto, Witwer und Vater einer kleinen Tochter, immer näher. Doch das gemeinsame Leben als Künstlerpaar bringt jede Menge Herausforderungen, die aber Paula erst zu wahrer Größe verhelfen.

Der Mittfünfziger André wohnt noch bei seiner achtzigjährigen Mutter Louise. Er führt ein unspektakuläres Dasein als Taxi-Fahrer und Tüftler, der sich kaum traut, die schöne Wurstverkäuferin vom Modellflugplatz anzusprechen. Eines Tages steht ein Fremder aus Amerika vor der Tür: der schillernde Bill, der bald schon die beschauliche Zweisamkeit von Louise und André auf den Kopf stellt. André muss zum ersten Mal im Leben aus seiner Lethargie erwachen und ein paar Tatsachen ins Auge blicken. Es ist nie zu spät, mit dem Leben und der Liebe zu beginnen…

Der 13-jährige US-Amerikaner Morris ist schwarz und übergewichtig und somit nicht gerade unauffällig im deutschen Heidelberg, in das er mit seinem Vater Curtis gezogen ist. Curtis hat in der baden-württembergischen Stadt einen Job als Trainer des dortigen Fußball-Clubs angenommen und hofft auf einen Neuanfang, nachdem Morris‘ Mutter gestorben ist. Mit seinem Sohn führt er eine eher kumpelhafte Beziehung, die sich besonders in der gemeinsamen Liebe zum Hip-Hop ausdrückt. Gleichaltrige Freunde hat Morris in Deutschland nicht, nur mit seiner privaten Deutschlehrerin Inka versteht er sich ganz gut. Diese rät ihm, ein Jugendzentrum zu besuchen, um endlich Kontakt zu anderen Jugendlichen zu knüpfen. Prompt verliebt sich der Junge dort in die rebellische Katrin, die Heidelberg grauenhaft spießig findet – und während die meisten Kids den Außenseiter Morris nur hänseln, findet Katrin Gefallen an ihm…

Ihr Ziel ist es, "betörend aus der Muschi zu riechen". Dann kriegt sie alle Männer, die sie haben will. Und Helen Memel will viele haben. Helen ist eine Herausforderung für ihre Mutter und ihren Vater, die getrennt leben und geschieden sind. Trotzdem wünscht sich Helen nichts sehnlicher, als eine wiedervereinte Familie. Geborgenheit findet sie nur bei ihrer Freundin und Blutsschwester Corinna, mit der sie kein gesellschaftliches Tabu auslässt. Als Helen sich eines Tages bei einer missglückten Intimrasur verletzt, muss sie ins Krankenhaus. Dort ist sie nicht nur für Chefarzt Prof. Notz ein ungewöhnlicher Fall. Ihr ungestümer Witz und ihre Wahrhaftigkeit machen sie zu einer Sensation im ganzen Krankenhaus. Helen wittert die Chance, ihre Eltern am Krankenbett wieder zu vereinen und findet in ihrem Pfleger Robin einen Verbündeten, dem sie dabei gehörig den Kopf verdreht...

Nach dem Tod ihres Ehemanns entbrennt ein Streit um das Haus zwischen der deutlich jüngeren Witwe Agnes (Carla Juri) und den beiden erwachsenen Kindern ihres Mannes. Unerwartet sieht Agnes auf der Beerdigung ihre Jugendfreundin Henny (Gemma Chan) wieder, die nach längerer Funkstille versucht, den Kontakt wieder aufzunehmen. Agnes ist skeptisch gegenüber Hennys Annäherungsversuchen, und das zu Recht! Henny verdächtigt ihren Mann Peter (Jamie Sives), sie seit längerem zu betrügen und bittet Agnes darum, ihn umzubringen. Im Gegenzug bietet sie eine großzügige Bezahlung und will dafür sorgen, dass Agnes das Haus behalten kann. Widerwillig bereitet sich Agnes auf den Auftrag vor – ist das Geld ihre einzige Antriebskraft oder steckt mehr hinter dem mysteriösen Verhältnis der beiden Frauen?

Kurier.tvMotor.atKurier.atFreizeit.atFilm.atImmmopartnersuchepartnersucheSpieleCreated by Icons Producer from the Noun Project profilkat